Bahn Europameisterschaft Elite und Junioren am 11.-15.07.2007 in Cottbus Cottbus, 12.07.2007
11.Europameisterschaft im Bahnradsport
"Meine persönliche Leistung hat mich dem Ziel Olympia 2008 näher gebracht".
BDR-Teamsprint-Trio mit Anfahrer Robert Förstemann bei Quali auf Platz fünf.


Robert bei der ersten Analyse des Teamsprints Eine Medaille sollte es schon sein. Am Ende reichte es in der Qualifikation nur für Platz fünf. Die Uhr blieb bei 1:03,441 stehen. "Im Teamsprint gewinnt und verliert man gemeinsam", spricht sich Robert Förstemann einerseits selbst Trost zu, andererseits will er sich motivieren für den bevorstehenden Sprintwettbewerb.
Vorerst war also verlieren angesagt. Dabei muss sich der SSV-Radsportler mit seiner gezeigten Leistung nicht verstecken. An ihm lag es auf keinen Fall, dass man die Halb- und Finalkämpfe von der Tribüne aus verfolgen musste. Das nasskalte Wetter war alles andere als wettkampffreundlich. Gründlich warmgefahren und in einer Decke eingehüllt, wartete das BDR-Trio auf seinen Start. Gut aus der Startmaschine herausgekommen, lagen Robert Förstemann, Maximilian Levy und Benjamin Wittmann nur knapp zwei Sekunden hinter den bis zum Schluss führenden Franzosen (1:01,389), die Robert schon im Vorfeld als Titelanwärter gesehen hat. Position zwei auch noch nach dem Zieleinlauf von Maximilian Levy. Nicht mithalten konnte dann der EM-Debütant Benjamin Wittmann das Tempo auf der langen 333,33 Meter Bahn.
Auch wenn die Enttäuschung allen ins Gesicht geschrieben stand, böse Worte gab es gegenüber Benjamin nicht. "Im Sport wird am Ende immer gewonnen, und wenn es nur an Erfahrung ist. Auch ich hab einmal so angefangen wie Benjamin, musste Niederlagen wegstecken und war froh, dass man nicht auf mir herumgehackt hat", kommt Robert über die Lippen, wenn er an Bordeaux 2006 denkt.
"Meine persönliche Leistung beim heutigen Lauf hat mich dem Ziel Olympia 2008 dennoch näher gebracht", da ist der Geraer sich sicher. Und die Zeit spricht für ihn. Mit 22,649 Sekunden auf 333 Meter bei stehendem Start hat er den 2,6-Zehntel Sekunden Abstand zum französischen Teamsprint-Weltmeister Gregory Bauge (bei 250m st. in Palma de Mallorca) auf nur 19 Tausendstel Sekunden verkürzt. Damit fährt der Geraer, auch nach dem undankbaren fünften Platz, als Anfahrer weiterhin in der Weltspitze mit. Nun heißt es, Daumendrücken für Robert im Sprint.
Der EM-Titel ging in 1:00,426 Minuten nach Frankreich, dass sich schon im Halbfinale deutlich mit einer Zeit von 1:00,601 Minuten für die Goldmedaille empfohlen hatte. Auf den weiteren Plätzen: 2. Polen (1:02,156), 3. England (1:02,977), 4. Griechenland (1:03,239).   (rs)

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13.07.2007 - www.ssv-gera.de