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International starten.
Team Jenatec richtet sich neu aus - Uwe Ampler in sportlicher Leitung.
(17.10.2008 / OTZ Jena / Thomas Wolfer)

"Entscheidungen werden wir immer gemeinsam treffen", sagt Thomas Barth. (Foto: team-jenatec) Das Radteam Jenatec richtet sich für die Saison 2009 neu aus - der Fokus soll aber weiter auf den Rennen der U23-Bundesliga liegen. "Allerdings wollen wir auch international öfter an den Start gehen und im Ausland an Rundfahrten teilnehmen", sagt Thomas Barth, der Sportliche Leiter des Teams. So wird beispielsweise erneut ein Start bei der Iran-Rundfahrt angestrebt, an der in diesem Jahr schon drei Jenaer Fahrer teilnahmen.

Barth, der als aktiver Fahrer selbst bei Olympia 1980 nur knapp eine Medaille verpasste und Vierter wurde, wird dabei im sportlichen Bereich prominente Unterstützung bekommen. Team-Olympiasieger und Amateur-Weltmeister Uwe Ampler soll dem gebürtigen Zeulenrodaer künftig unter die Arme greifen. Zudem komplettieren Dr. Hans-Ulrich Kästner und Olaf Jentzsch das Quartett, das Jenatec künftig im sportlichen Bereich führen soll. "Wir machen das alle aus Leidenschaft neben unseren normalen Berufen und werden uns bei den Rennen sicher auch abwechseln. Wir bilden ein vierköpfiges Gremium", sagt Barth.

Dem Team nicht mehr zur Verfügung stehen wird hingegen der bisherige Manager Martin Schütze. Nach OTZ-Informationen wurde er von seinen Aufgaben entbunden und wird die Mannschaft demnach verlassen - nach einem oder mehreren Nachfolgern wird gesucht. Thomas Barth wollte diese Personalie gestern nicht kommentieren.

Der Stamm des Radteams wird darüber hinaus auch 2009 zusammenbleiben. Mit Max Walsleben können die Jenaer zudem den ersten Zugang für das kommende Jahr vermelden. Der 18-Jährige startete im Vorjahr für den brandenburgischen Verein RC Kleinmachnow und holte 2007 bei den deutschen Cross-Meisterschaften der Junioren die Silber-Medaille. "Er will 2009 in der U23-Bundesliga fahren und wir wollen ihm die Chance dazu geben", so Thomas Barth. Weitere neue Sportler sollen in den nächsten Wochen vorgestellt werden - ebenso die Abgänge. "Gespräche werden noch geführt und nicht alle Entscheidungen sind bereits getroffen."

Der zehnfache Friedensfahrt-Teilnehmer Thomas Barth blickt in seinem ersten Jahr als Sportlicher Leiter für Jenatec auf eine eher durchwachsene Saison zurück. "Für das erste Jahr kann man aber durchaus zufrieden sein. Natürlich wollen wir uns aber immer weiter steigern", so Barth. Dass es 2008 insgesamt mehr Niederlagen als Siege gab, will er dabei gar nicht schönreden. "Trotzdem konnten wir in den Ranglisten des Bundes Deutscher Radfahrer Erfolge feiern", sagt er.

In den Vordergrund gefahren haben sich unter anderem Rüdiger Selig und Peter Hartmann. Beiden Nachwuchsfahrern liegen Angebote von anderen Mannschaften vor, doch in Jena hofft man, sie auch im kommenden Jahr in Thüringen halten zu können. Mit den weiteren U23-Fahrern Rick Ampler, Martin Brand, Sascha Damrow, Martin Geisler, Richard Kästner, Christoph Mai und Danilo Kupernagel zeigte sich Barth aber ebenfalls zufrieden. Die Saison vorzeitig beendet hat Benjamin Hentschel, der den Rasport mittlerweile aufgegeben hat. Nicht zum U23-Kader gehört Jan Blaue, der den Status eines A-Kader-Mitglieds knapp verpasste.

Die Firma Jenatec hält den Radfahrern auch über das Jahr 2008 als Hauptsponsor die Treue - trotz neuerlicher Dopingvorfälle im deutschen Radsport. Zwei weitere größere Partner werden aktuell noch gesucht. Um eine Saison zu finanzieren, sei eine Summe notwendig, die knapp unter dem sechsstelligen Bereich liegt, wie Barth erklärt.


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18.10.2008 - www.otz.de