Gera, 03.04.2006
Geraer Radrennbahn bleibt Sorgenkind.
Hilfe der Stadt nur Notnagel und kann eine Erneuerung nicht ersetzen.


Die Geraer Radrennbahn bleibt Sorgenkind Während der Geraer SSV-Radnachwuchs erfolgreich in die Wettkampfsaison 2006 gestartet ist, heißt es weiter Bangen um die Radrennbahn. So zählt die Ortsbegehung des 250 Meter Zementovals schon fast zu einem Ritual, welches sich alljährlich wiederholt. Die Tücken des Winters sind allen mehr als bekannt, davon bleibt auch die Radrennbahn nicht verschont. Doch mit 'einfach-nur-etwas-reinschmieren', wie es häufig auf den Straßen geschieht, ist es bei dieser Sportstätte nicht getan.
Um am 3. Mai mit der Wettkampfserie "Geraer Nachwuchs-Bahncup Autopflege Hinz 2006" zu beginnen, nahmen die Verantwortlichen im SSV Gera 1990 e.V. mit Vertretern des Eigenbetriebes der Stadt Gera Zentrale Grundstücks- und Gebäudewirtschaft und der Firma Dynapox GmbH aus Weimar den Zustand der Radrennbahn unter die Lupe.
Der marode Zustand der Sportstätte lässt sich nicht leugnen und beim genaueren Hinschauen zeigen sich immer größere Schäden, die einen Neubau oder zumindestens eine Generalsanierung unbedingt notwendig machen.
Doch nachdem die Sanierung der Erfurter Radrennbahn, was nun doch ein Neubau wird und nach längerer Verschiebung nun auch in Angriff genommen wurde, ist vorerst mit einer neuen Bahn in Gera nicht zu rechnen. Als Trainings- und Wettkampfstätte aber nicht zu ersetzen, wird sich die Stadt Gera auch in diesem Jahr der Radrennbahn annehmen. Heiner Hilpmann, Bereichsleiter Sportstättenverwaltung, versicherte, dass die Arbeiten, die dringend erforderlich sind, um den Trainings- und Wettkampfbetrieb zu gewährleisten, auch ausgeführt werden. Dafür werden finanzielle Mittel aus dem kommunalen Haushalt zur Verfügung gestellt, die sich ähnlich wie in den Vorjahren zwischen 3.500 und 4.500 Euro bewegen werden.
Hauptsächlich im unteren, dem blauen Bereich, muss Hand angelegt werden. Beseitigt werden müssen auch die Unebenheiten nach oben hin. Gegenüber dem Stützpunktleiter Gerald Mortag sagte Astrit Günther zu, dass alles Notwendige getan wird, damit pünktlich der Wettkampfbetrieb auf der Radrennbahn aufgenommen werden kann. Anke Kuch, Vertreterin der Geschäftleitung der Dynapox GmbH, stellte in Aussicht, dass mit den Arbeiten spätestens in der 17. Kalenderwoche begonnen wird, allerdings muss das Wetter mitspielen. Gerald Mortag versicherte im Gegenzug, dass der SSV Gera 1990 den Trainingsbetrieb auf der Bahn so gestalten wird, dass die Arbeiten ungehindert und zügig erfolgen können. Gleichzeitig dankte er den Vertretern des ZGGW, dass, wenn es schon keine neue Bahn gibt, sie sich doch mit den ihnen zur Verfügung stehenden bescheidenen Mitteln für den Erhalt der Radsportwettkampfstätte einsetzen.   (rs)

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04.04.2006 - www.ssv-gera.de