19. Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen (18. – 23. Juli 2006) Gera, 21.07.2006
Thüringen-Rundfahrt der Frauen
Etappensieg für Schwedin mit italienischer Lizenz.
Veronica Andreasson triumphierte nach Alleinfahrt in Geras "Guter Stube".


Veronica Andreasson - Siegerin der 3. Etappe in Gera Siegerin der 3. Etappe der 19. Internationalen Thüringen-Rundfahrt der Frauen, die von Schleiz nach Gera über 129,9 km führte, wurde die Schwedin Veronica Andreasson aus dem italienischen Team Safi-Pasta Zara Manhatten. Die 25-jährige gewann nach einer Alleinfahrt auf den letzten fünf Kilometern in 3:32:31 Stunden mit 1:08 Minuten Vorsprung vor einer siebenköpfigen Verfolgergruppe. Aus dieser heraus sicherte sich die Australierin Emma Rickards (Univega Pro Cycling Team) im Spurt den zweiten Rang vor der Attendornerin Tanja Hennes (Buitenpoort-Flexpoint Team) und der Französin Magali Le Floch (T-Mobile Professional Cycling). Erfolgreich verteidigte die Britin Nicole Cooke (Univega) das Gelbe Trikot der Führenden im Gesamtklassement. Sie kam mit einem Rückstand von 3:08 Minuten im Hauptfeld ins Ziel, welches sie dann auch bis zum Tourschluss in Zeulenroda nicht mehr abgab.
Zu Ehren der Etappensiegerin wurde die schwedische Nationalhymne gespielt, womit ein bis dahin behütetes Geheimnis gelüftet wurde. Beim Radweltverband UCI eine italienische Lizenz gelöst und aktiv im italienischen Radteam, gestand Veronica Andreasson, dass sie gebürtige Schwedin ist. Spontan entschied sich der Veranstalter, ihr zu Ehren die schwedische Nationalhymne zu spielen, was bei den Zuschauern zu einigen Verwirrungen führte.
Tropische Temperaturen auch auf der 3. Etappe, wobei der kurze Regenschauer auf den ersten Kilometern wohl nicht die ersehnte Abkühlung barchte. Bestimmt wurde der Rennverlauf von einer achtköpfigen Spitzengruppe, die sich nach einer Attacke der Erfurterin Liane Bahler (Fenixs-Colnoga) bei Kilometer sechs gebildet hatte. Vier von fünf Sprintwertungen gewann die 24-jährige Thüringerin, die sich so das weiße Trikot der besten Sprinterin sichern konnte sowie das blaue Trikot der aktivsten Fahrerin.
Tina Liebig - im Gesamtklassement auf Rang 12 Empfangen wurden die Radamazonen von Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm, der Gera als die Radsportstadt und nicht nur Thüringens bezeichnete. Von den 89 in Zeulenroda gestarteten Radfrauen beendeten nach gut 600 km 47 die Tour. Unter ihnen auch die Geraerin Tina Liebig aus dem Team Equipe Nürnberger Versicherung, die sich im Gesamtklassement auf Rang 12 hinter der Neustädterin Hanka Kupfernagel (Deutschland Nationalteam) platzieren konnte. Beide, und sicherlich nicht nur sie, hätten sich gewünscht, dass die Tourleitung ihnen angesichts der tropischen Temperaturen einige der Strapazen erspart hätte. "Wir halten aber durch, fahren ja auch für Thüringen", meinte Hanka Kupfernagel kurz vor dem Start zur letzten Etappe. "Sicherlich hätte man darüber nachdenken können. Keiner der sportlichen Leiter ist an mich herangetreten. Und wenn, dann müsste es auch eine Entscheidung von allen Teams sein", meinte Vera Hohlfeld, die sportliche Tourleiterin.   (rs)

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24.07.2006 - www.ssv-gera.de