Nach 44,909 Sekunden stand fest: Anfahrer René Enders, der Brandenburger Maximilian Levy und der Geraer Michael Seidenbecher aus dem Sprintteam Stadtwerke Erfurt holten gegen die hoch favorisierten Franzosen den Europameisterschaftstitel für Deutschland im Teamsprint. Die Franzosen mussten sich mit 45,315 Sekunden dem harmonischen deutschen Trio geschlagen geben. EM-Bronze ging an Russland.
In Bestzeit gewannen die Franzosen noch die Qualifikation, doch den längeren Atem hatten am Ende die Deutschen. Groß die Freude auch bei Heimtrainer Jochen Wilhelm. "Es war richtig, dass sich Bundestrainer Detlef Uibel für René als Anfahrer entschieden hat. Nur schade das er sich im Vorfeld mit Robert auseinandersetzen musste", resümierte der Erfurter Sprinttrainer, der überzeugt davon ist, dass es auch in einer rein Erfurter Besetzung, René Enders, Robert Förstemann und Michael Seidenbecher, für Gold gereicht hätte. (Erst nach seinem Sieg über seinen Teamkameraden Robert Förstemann in einer durch den Bundestrainer extra angesetzten internen Ausscheidung ging der Geraer SSV-Radsportler René Enders aus dem Sprintteam Stadtwerke Erfurt bei den Europameisterschaften in Athen im Teamsprint an den Start.)
Für den Bundestrainer keine Frage: "Wir sind auf einem guten Weg in Richtung Olympia". Komplettiert wurde das EM-Ergebnis aus Erfurter Sicht durch Michael Seidenbecher, der im Keirin Bronze erkämpfte und im 1000m Zeitfahren sich auf Rang vier platzierte. Damit stellte das Sprintteam Stadtwerke Erfurt das erfolgreichste Aufgebot bei dieser EM.   (rs)