"Es ist unsere feste Absicht dafür zu sorgen, dass unsere Radsportler in den kommenden Jahren auf einer würdigen Wettkampfstätte trainieren können", weckte Geras Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm anlässlich des 50-jährigen Jubiläums die Hoffnungen darauf, dass Gera doch noch eine neue Radrennbahn erhält. Gleichzeitig wiederholte er seine Aussage, getroffen auf dem 2. Geraer Radsportstammtisch, dass die Entscheidung zum Neubau der Radrennbahn in Erfurt für ihn eine Fehlentscheidung war.
Ohne Anwesenheit von Vertretern der Landesregierung und des Landessportbundes erlebten die zahlreichen Besucher des Geraer Betonovals ein attraktives und sportlich wertvolles Programm. Die mit Spannung erwarteten Wettbewerbe der Sprinter bildeten den Höhepunkt der gut sechsstündigen Jubiläumsfeier, zu der auch zahlreiche Besucher gekommen waren, die einst selbst ihre Runden auf dem 250 m Oval gedreht haben. So Lothar Meister II, der sich noch heute gut daran erinnern kann, als er genau vor 50 Jahren bei der Bahnweihe die Ehrenrunde fuhr. Gerhard Böhm, heute 85jährig und eher bekannt als Direktor des ehemaligen Geraer Palast-Kinos, hat vor allem in den 50er und 60er Jahren als Bahnsprecher und Pressechef in Sachen Radsport die Geschichte der heutigen "Alten Dame" wesentlich mit geprägt.
Trotz zahlreicher terminlicher Verpflichtungen, die Geras Oberbürgermeister veranlassten, die Jubiläumsfeier kurzfristig zu verlassen, war er rechtzeitig zur Siegerehrung zurück und überreichte seinen Pokal an den Geraer
Michael Seidenbecher vom
Sprintteam Stadtwerke Erfurt, der sich in der Gesamtwertung des Sprint-Omniums gegen seinen Teamkameraden und Mitglied des SSV Gera,
René Enders, durchsetzen konnte. Platz drei ging an den SSV-Radsportler
Robert Förstemann vom
XXL Erdgas Team.
Im Teamsprint gewann das Geraer Trio Robert Förstemann, Michael Seidenbecher und René Enders. Sie setzten sich gegen die Vertretung vom Chemnitzer PSV durch, für die auch der Geraer Benjamin Nödlich startete. Den Sieg im Keirin erkämpfte sich René Enders vor Michael Seidenbecher und dem Chemnitzer Sascha Hübner. Ganz knappe Entscheidungen gab es zum Abschluß in den beiden Sprintfinals. Hier konnte sich Robert Förstemann gegen Michael Seidenbecher durchsetzen und im Kleinen Finale um Platz drei unterlag René Enders nur ganz knapp dem Chemnitzer Sascha Hübner.
Im Einlage-Wettbewerb Italienisches Jagdrennen, wo die Weltklasse-Sprinter gemeinsam mit Geraer Nachwuchssportlern der Altersklassen U9 bis Junioren an den Start gingen, gewann das Team Seidenbecher vor dem Team Förstemann.
Begeistert wurden auch die Nachwuchsrennen im Rahmen der Bahnwettkampf-Serie
"eropräzisa" Nachwuchs-BahnCup 2007 von den Zuschauern aufgenommen. Herausragend die Leistung von
Joseline Oeser in der Altersklasse U9. Mit ihrem Tagessieg baute sie nach drei Rennen ihren Vorsprung im Gesamtklassement weiter aus. Bei den Junioren ging der Sieg an
Max Peters, gefolgt von
Steven Rother, der sich mit seinem 2. Rang als Gesamtführender behaupten konnte. In der Jugend musste sich der Geraer
Marian Sarlos nur dem Greizer Maximilian Damm beugen. In der Schülerklasse ging der Sieg an den Erfurter Moritz Abe, gefolgt von
Jakob Höfer, der sein gelbes Führungstrikot verteidigen konnte. In der Altersklasse U11 sicherte sich
Christian Pesch mit Platz drei einen der Podestplätze.
(rs)
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