Tour de France 2007 Loudenvielle-Le Louron, 24.07.2007
Im Tour Tagebuch von Enrico Poitschke geblättert.
Ruhetag mit unruhigen Meldungen.


Enrico Poitschke Es war der ersehnte Ruhetag vor der letzten Pyrenäen-Etappe, die nach Aussage von Enrico Poitschke wieder sehr schwer wird, vielleicht auch deshalb, weil die Kräfte nach und nach schwinden und eigentlich keine Zeit bleibt, um sich zu regenerieren. Da reicht auch nicht ein Ruhetag aus, der ja eigentlich auch keiner ist, denn trainiert werden muss trotzdem. "Ich habe ausgiebig geschlafen und gegen neun gefrühstückt. Danach habe ich zwei Stunden trainiert, so ca. 60 km. Nach dem Mittagessen dann Massage", resümiert Enrico.

So schien der Tag zu verlaufen, wie der erste Ruhetag. Aber es schien eben nur so. "Ich habe mich im Hotel aufgehalten, als ich von der Nachricht überraschte wurde, dass Alexander Winokurow des Blutdopings überführt ist. Ich kann das nicht nachvollziehen. Was soll man da noch sagen. Ich kann nur den Kopf schütteln", zeigt der Geraer Unverständnis.

Es ist aber nicht nur der neuerliche Dopingfall, der für Unruhe unter den Fahrern sorgt. Sondern auch die folgende Konsequenz, der Tour-Ausstieg des Astana-Teams und damit das Aus für Andreas Klöden. "Natürlich haben wir darüber gesprochen und es wird auch morgen wie ein Damokles-Schwert über der Tour liegen, obwohl während der Tour keine Zeit bleibt, darüber nachzudenken", versucht Enrico das Unangenehme von sich zu halten, denn er muss morgen die 218,5 km von Orthez nach Gourette-Col d’Aubisque hinter sich bringen und dabei fünf Berge (2x HC, 2x 1.Kategorie, 1x 3.Kategorie) überqueren.   (rs)

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24.07.2007 - www.ssv-gera.de