Ilsfeld-Auenstein, 22.07.2007
Benjamin Hentschel mit starker Leistung bester Thüringer.
Nur zwei aus dem H&R race Team kommen bei Junioren Bundesliga ins Ziel.


Benjamin Hentschel (H&R race Team / 1.RSV 1886 Greiz e.V.) Die 14 Runden am 6. Wettkampftag der Junioren Bundesliga in Ilsfeld-Auenstein gestaltetet sich für das Thüringer H&R race Team zu einem Horrortrip. Nach den 126 km verliert John Degenkolb, der auf Platz 21 ins Ziel kam, die Führungsposition im Bundesliga-Gesamtklassement und sein Geraer Vereinskamerad Florian Harbig, der das Rennen vorzeitig abbrach (aber in der Tageswertung noch mit Punkten gewertet wurde), rutschte von Rang zwei auf den dritten Platz.
Bester Thüringer wurde Benjamin Hentschel vom 1.RSV 1886 Greiz, der sich auf Rang acht in die Ergebnisliste eintrug. Damit kletterte er in der Einzelgesamtwertung von Platz 24 auf Rang 18. "Nach der zweiten Runde fuhr eine größere Gruppe heraus, der ich mich anschloss. Die folgenden zwölf Runden sind wir dann von vorn gefahren. Es war eine schwere Runde, doch wurde ich von den anderen mitgerissen. Vor dem Ziel riss dann das Feld, Dominik Nerz konnte sich absetzen und wir versuchten zu ihm aufzuschließen", schildert Benjamin Hentschel, dem Geras Trainer Gerald Mortag eine starke Leistung bescheinigte, den Rennverlauf.

In der Tages-Teamwertung reichte es für das H&R race Team nur für Platz sechs. Der Sieg ging an das Team Cebion Stuttgart, die damit punktgleich zum H&R race Team aufschließen konnten. Sie stellten mit Dominik Nerz, der nach seiner Alleinfahrt die Führung von Degenkolb übernahm, und Christopher Schmieg die beiden Erstplatzierten an diesem Tag und liegen nun im Gesamtklassement vor den Thüringern auf Platz eins. Rang drei in der Tageswertung ging mit Philipp Ries an das Team Rothaus.

Der 9,1 km lange Rundkurs hatte es in sich und glich mehr einer Bergmeisterschaft. Unmittelbar nach dem Start ging es schon bergauf und nach drei Kilometern war das erste Mal der Höhenunterschied von 150 m überwunden und das dann in der Folge 14-mal. "Ich hatte mir die Runde nicht so schwer vorgestellt. Warum es bei uns allerdings so schlecht lief, kann ich mir auch nicht erklären. Entweder hatten die anderen so viel Druck oder wir so wenig drauf", kommentiert John Degenkolb das Rennergebnis. Der Geraer selbst ging bei diesem Rennen nicht bis an sein Limit. Er wollte sich nicht verausgaben, denn am 9. und 12. August werden von ihm Leistungen bei der Juniorenweltmeisterschaft im Straßenradsport in Mexiko erwartet. Ein Grund auch für Florian Harbig, angesichts der Schwere des Parcours frühzeitig die Bremse zu ziehen.

Drei Bundesligarennen in Genthin (MZF), Jena (Napoleoncup) und Büttgen (Bahn) stehen für die Junioren noch aus, bevor die Sieger und Platzierten im Gesamteinzelklassement und bei den Teams gekürt werden.   (rs)

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23.07.2007 - www.ssv-gera.de