Offizielle Seite zu "Paris-Brest-Paris" 2007 (englisch/französisch) Paris, St.Quentin en Yvelines, 20.08.07, 15.30 Uhr
Im Tagebuch von Bernd Herrmann geblättert.

Super Stimmung unter den 5.321 Teilnehmern.


Beim Radrennen der Superlative von Paris nach Brest und zurück über 1225 km am Start, der Geraer Unternehmer Bernd Herrmann. Der Countdown läuft. Letzte Handgriffe am Fahrrad, schnell noch einmal unter die Dusche. In dreieinhalb Stunden geht es los. "Aufgeregt bin ich nicht. Ich bin gut vorbereitet, das Material ist topp, was soll da passieren", zeigt sich Bernd Herrmann zuversichtlich. 5.321 Teilnehmer, darunter 354 Frauen, aus 45 Ländern gehen auf die Strecke von 1225 km von Paris über Brest zurück nach Paris. Allein aus Deutschland sind 387 Hobbyfahrer angereist, darunter elf Frauen. Vom Gastgeberland Frankreich schwingen sich 2.298 Aktive auf ihre Räder. Selbst aus Indien, Thailand und Japan sind sie nach Paris gekommen. Die 112 Japaner mit ihren vier Frauen sorgten für einen stimmungsvollen Auftakt. Mit Fotoapparaten und Fahnen machten sie auf sich aufmerksam. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer liegt bei 49 Jahren, bei den Frauen sind es 46 Jahre. Der älteste Teilnehmer mit 76 Jahren kommt aus Hamburg.
Ein buntes Meer von Fahrrädern breitet sich aus: Rennräder, Tandems, Tridems, Liegeräder und sonstige Prototypen bis hin zu solchen mit Vollverkleidung aus Fiberglas.
Im deutschen Team herrscht eine super Stimmung. Am Sonntagabend trafen sich alle deutschen Teilnehmer zum gemeinsamen Gruppenfoto. Begrüßt wurden sie von einem Aktiven aus Hamburg und was dabei nicht fehlte, war der Bratwurststand.
Der Strom der Teilnehmer bei der gestrigen Anmeldung zwischen 9 und 20 Uhr schien nicht abzureißen. Eng aneinander gereiht: Wohnwagen an Wohnwagen. Und mittendrin, der Wohnwagen mit Bernd Herrmann und seinem Vater Hans, der sich um das leibliche Wohl seines Sohnes kümmert und in den kommenden Tagen dafür sorgen wird, dass er ausreichend mit Trinken und Essen versorgt ist.

Hilfe kam aus Gera.

Bereits am Freitagnachmittag ging es so gegen 15 Uhr von Gera aus los und am Abend kamen sie in Saarbrücken an, wo eigentlich nur Abendessen und Schlafen angesagt war. Bei nochmaligem Durchchecken des Materials bemerkte Bernd, dass die zweite Lampe fehlte. Telefonisch nahm er sofort Kontakt mit Jens Weiser in Gera auf, der ihnen die Adresse eines Fahrradhändlers in Saarbrücken mitteilte, den sie dann sofort aufsuchten. Nun alles beisammen, fanden sie Ruhe, um zu essen. Es gab Makkaroni, Gurkensalat und Bohnen. Gut geruht ging es dann Sonntagfrüh auf den Weg nach Paris, wo sie im Verlauf des Nachmittags ankamen. Fest von Sonntag zum Montag durchgeschlafen fühlt sich Bernd nun fit für die ersten 220 km. Um 20 Uhr geht’s los. Gestartet wird in 500er Blöcken. Acht bis zehn Stunden wird er die Nacht durch im Sattel sitzen. Der erste Kontrollpunkt ist für Begleitpersonen gesperrt, so dass es erst beim zweiten Kontrollpunkt wieder zum Treffen zwischen Vater und Sohn kommt.

Pappnagel beschädigte Mantel.

Pech bei der Trainingsfahrt. Hunderte von Hobbyfahrern waren unterwegs und ausgerechnet Bernd fuhr in den einen auf der Straße liegenden Pappnagel, der den Mantel so beschädigte, dass ein neuer aufgezogen werden musste. Nun ist alles wieder topp in Ordnung.

Die meisten der Teilnehmer präsentieren sich schon Stunden vor dem Start in ihren Trikots. Das Langstreckenrennen noch nicht begonnen, da wird schon eifrig geworben für weitere Highlights, darunter für das geplante Langstreckenrennen Paris-Peking und für das 1400 km Radrennen von London nach Edinburgh.   (rs)


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20.08.2007 - www.ssv-gera.de