Gera, 26.11.2007
Neue Radrennbahn Gera als Garant für internationalen Erfolg!
Von Bernd Herrmann, Sportdirektor des SSV Gera 1990 e.V.

Bernd Herrmann, Sportdirektor des SSV Gera 1990 e.V. Viel ist in den letzten Jahren versprochen worden, wenn es um die Trainingsstätte der erfolgreichen Radsportler Geras ging. Aber wer hat sich einmal die Vorraussetzungen, unter denen Sportler wie Marcel Barth, Sascha Damrow oder John Degenkolb trainieren müssen, näher angesehen. Alle drei sind bereits Welt- und Vizeweltmeister gewesen. Ich könnte die Liste noch weiter fortsetzen. Radsportler aus Gera sind es, die den Namen unserer Stadt würdig in der ganzen Welt vertreten. Das war so und es sollte auch so bleiben. Doch mit dem veralteten Funktionsgebäude und der völlig maroden Bahn wird es wohl mit der Traditionssportart in Gera bergab gehen. Deshalb freut es besonders uns Mitglieder des Vereins SSV Gera 1990 e.V., mit welchem Engagement sich unser Oberbürgermeister Dr. Norbert Vornehm stark macht und alles versucht, einen Neubau der Radrennbahn auf den Weg zu bringen.
Viele Hürden sind dabei noch zu nehmen, aber der eingeschlagene Weg ist der Richtige. Im Regionalkonzept des TRV wird am Standort des Leistungszentrums Gera festgehalten. Damit bleibt der Standort Gera also ein Bestandteil des Olympiastützpunkts Thüringen. In den letzten Gesprächen wurde noch einmal betont, dass die bisherige Arbeit sehr erfolgreich war und Trainer und Übungsleiter eine hervorragende Arbeit leisten. Deshalb auch die Aufforderung an die Verantwortlichen in Erfurt am bestehenden System des Nachwuchstrainings nichts zu ändern. Dazu gehört auch, allen Altersklassen einschließlich des Juniorenbereichs die Möglichkeit zu geben, hier am Standort zu trainieren. Mit einer neuen Halle wäre dies ein erheblicher Standortvorteil für Gera. Sportler aus dem gesamten Ostthüringer Raum könnten sich im Winter auf die dann folgenden Wettkämpfe vorbereiten.
Sicherlich gab es in der Vergangenheit die eine oder andere Meinungsverschiedenheit mit den Verantwortlichen in Erfurt. Ich betone hier aber in meiner Funktion als einer der Hauptsponsoren und Sportdirektor des Vereins, dass wir uns immer als Partner von Erfurt gesehen haben und auch sehen werden. Auch wenn wir in dieser Partnerschaft den kleineren Part spielen, sollten wir in Zukunft als gleichberechtigte Partner über die Zukunft unserer Sportler bestimmen. Ich weise hier auf die besondere Rolle des Landestrainers Dr. Manfred Wandersleb hin. Seiner Integrität vertrauen wir und sind der Überzeugung, dass er die Erfahrungen unseres Stützpunktleiters Gerald Mortag bei allen zukünftigen Entscheidungen berücksichtigt. Meine persönlichen Visionen für die Zukunft im Thüringer Radsport sind also zwei sich ergänzende Leistungszentren mit Erfurt an der Spitze und Gera an dessen Seite.   (bh)

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26.11.2007 - www.ssv-gera.de