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Gutachten bestätigt Schimmelbefall
(13.04.2007 / OTZ Gera / -um-)

Untersuchungsergebnis zur Radrennbahn

Nach dem Bericht über unerklärliche Erkrankungen von Radsportlern des Stadtsportvereins Gera in unserer Zeitung liegt jetzt das Ergebnis der Schadstoffmessungen vor, die von der Stadt Gera daraufhin in Auftrag gegeben worden waren. Das Gutachten bestätigt den Verdacht, das der Kraftsportraum der Radrennbahn mit Schimmelpilz befallen ist.
OTZ Gera, 27.02.2007 / Schadstoffuntersuchungen auf der Radrennbahn Debschwitz vier Wochen nach den alarmierenden Berichten vorgenommen. (Foto: Bernd Leonhardt) In den Proben von Tapeten, Fußbodenbelag und von Heizungsrohren wurden teilweise überdurchschnittlich viele Schimmelpilzsporen nachgewiesen, teilte gestern die Stadtverwaltung mit. Die Ursache für die erhöhte Anzahl von Schimmelpilzsporen sei in der hohen Bauwerksfeuchte, besonders im Außenwandbereich, zu sehen.
Begünstigt werde das Schimmelwachstum auch, weil die Sportler im Kraftraum schwitzen, was zum Anstieg der Luftfeuchtigkeit führt.
Es kann aber davon ausgegangen werden, dass es bei den Raumnutzern nur dann zu Gesundheitsirritationen kommt oder gekommen ist, wenn weitere individuelle negative Faktoren gesundheitlicher Art bei den Betreffenden vorhanden sind, sieht die Stadtverwaltung keinen Anhaltspunkt, dass die Erkrankungen allein mit dem Schimmelpilzbefall zu erklären sind.
Der Kraftsportraum bleibt trotzdem weiterhin gesperrt. Im Rathaus wird diese Entscheidung mit der Sorgfaltspflicht gegenüber den Sporttreibenden begründet. Als Ausweichobjekt steht den Radsportlern wie bisher der Kraftraum im Sportzentrum Vollersdorfer Straße 32 zur Verfügung.
Gegenwärtig wird geprüft, ob in dem 50 Jahre alten, sanierungsbedürftigen Funktionsgebäude der Radrennbahn in Debschwitz mit einem finanziell vertretbaren Aufwand eine mittelfristige Lösung gefunden werden kann.

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13.04.2007 - www.otz.de