Homepage der OTZ



Jubiläum
20. Thüringen-Radrundfahrt der Frauen vom 24. bis 29. Juli von Gera nach Zeulenroda
(10.07.2007 / OTZ Gera / Interview: Andreas Rabel)

Vom 24. bis 29. Juli rollt die 20. Thüringen-Radrundfahrt der Frauen.
OTZ sprach mit der Sportlichen Leiterin Vera Hohlfeld.


Vera Hohlfeld, geb. 24.2.1972 in Erfurt, verheiratet. Versicherungskauffrau, Sportliche Leiterin der Thüringen-Rundfahrt der Frauen seit 2005. Erfolge: Atlanta 1996 Olympia-Vierte Straßenrennen. Teams: Equipe Nürnberger Versicherung, Acca Due Team. (Foto: OTZ) Sind Sie im Stress? In zwei Wochen ist das Feld durch Ostthüringen unterwegs.
Im Prinzip könnte die Rundfahrt beginnen. Es sind Kleinigkeiten, die noch gemacht werden müssen. Genehmigungen für einige wenige Straßenabschnitte stehen noch aus, aber das ist bis zum Start in Gera gemacht.

Auch das Feld ist komplett?
Die RG Stuttgart ist als letzte Mannschaft dazugekommen. Die ersten acht Teams der Weltrangliste sind dabei.

Es könnte also ein spannendes Rennen werden.
Es wird ein spannendes Rennen. Es gibt im Feld etliche Fahrerinnen, die auf Sieg fahren.

Zum Beispiel?
Allen voran die deutschen Fahrerinnen. Ich erwarte eine starke Hanka Kupfernagel, auch Judith Arndt ist gut drauf. Für den Sieg in Frage kommen sicherlich auch Trixi Worrack und Edita Pucinskaite ...

... die beide in der Nürnberger Equipe fahren.
Genau. In Deutschland wird vielleicht für die Einheimische gefahren. Man wird es sehen. Und die Deutsche Meisterin Luise Keller fliegt vor Selbstvertrauen über die Berge.

Der Kurs hat es in sich. Sie haben sich wieder ein paar Gemeinheiten ausgedacht?
Die Frauen müssen schon treten, wie ich zu meiner Zeit auch. Die Rundfahrt ist anspruchsvoll, das stimmt. Wer gewinnen will, muss gut über die Berge kommen und eine gute Zeitfahrerin sein.

Welche Etappen haben Sie am schwersten gemacht?
Der Sonnabend in Schmölln mit dem Zeitfahren und der Halbetappe am Nachmittag hat es in sich. Als Königsetappe würde ich den Abschnitt am Freitag mit Start und Ziel in Schleiz sehen. Bei Saalfeld geht es hoch zum Kulm, das ist ein schwerer und langer Anstieg. Und am Sonntag geht es bei der Schleife um Zeulenroda noch dreimal den Dörtendorfer Berg hinauf.

Das LŽAlpe dŽHuez von Zeulenroda. Das ist schon Kult. Der Radsport ist durch die Doping-Enthüllungen in Verruf. Schlägt das auch auf die Frauen durch?
Bei den Frauen ist noch nichts groß gewesen. Schwarze Schafe gibt es freilich überall. Ich glaube nicht, dass es im Frauen-Radsport diese Doping-Probleme gibt. Zu spüren bekommen wir die Sache aber auch. Es ist noch schwerer, Geldgeber für den Frauen-Radsport zu finden.

2007 gibt es die Frauen-Rundfahrt zum 20. Mal. Was gibt es Neues zum Jubiläum?
Start und Ziel wird immer am gleichen Ort sein. Die Etappenstädte können sich präsentieren, haben etwas von der Rundfahrt.

Sie sind 2002 ihre letzte Thüringen-Tour gefahren. Hätten Sie manchmal nicht Lust, aufs Rad zu steigen?
Ich genieße die Rundfahrt aus dem Auto heraus, da tun mir die Beine nicht weh.

Jubiläumsrundfahrt mit Buga-Start OTZ-Artikel v.20.03.07 >>  
Alle Infos auf der Homepage der Internationale Thüringen-Rundfahrt der Frauen >>  

Fenster schließen

11.07.2007 - www.otz.de