Ballerup/Kopenhagen, 17.02.2008
Teamsprint bleibt BDR-Olympiahoffnung.
Trio um Anfahrer Robert Förstemann bei Weltcup in Kopenhagen auf Rang fünf.


Robert Förstemann (Archivbild) Je näher die Olympischen Spiele von Peking heranrücken, um so mehr schwinden die Hoffnungen im Männer-Bahnradsport mit der Weltspitze mithalten zu können. Der Weltcup in Ballerup/Kopenhagen gab einmal mehr tiefen Einblick in die derzeitige Situation, was die Leistungen des Vierers und der Sprinter angeht. Einziger Lichtblick im Moment noch der Teamsprint. Allerdings gab es auch dort für das BDR-Trio einen Dämpfer. Am Ende reichte es mit einer Zeit von 45,430 Sekunden nur zu Platz fünf. "Es wird schwer, aber eine Medaille ist möglich", zeigte sich Robert Förstemann (Gera) vor dem Start noch optimistisch. 20 Mannschaften waren beim Weltcup am Start. Die Briten und Franzosen schickten jeweils zwei hochkarätig besetzte Teams an den Start. Mit Craig Maclean und Gregory Bauge war die Weltspitze der Anfahrer komplett vertreten. Der Weltcupsieg ging in 44,247 Sekunden an die Franzosen.
Nach der ersten Runde noch auf Medaillenkurs, verlor das BDR-Trio – Robert Förstemann, Matthias John (Erfurt), Stefan Nimke (Schwerin) – mehr und mehr an Boden. Unzufriedenheit bei Anfahrer Robert Förstemann. "Aus der Startmaschine kam ich sehr gut raus, doch auf den ersten 125 Metern fehlte mir heute die gewohnte Explosivität. Ich war nicht in Form und kam mit den dem neuen, für mich zu weichen Karbonlenker, nicht zurecht. Es ärgert mich, dass sich Teun Mulder (WM 4.) noch zwischen mich und Maclean (WM 1.) und Bauge (WM 2.) schieben konnte." Mit 18,034 Sekunden für die erste Runde lag Robert Förstemann deutlich über seinen zuletzt gezeigten Leistungen. Bundestrainer Detlef Uibel zeigt sich dennoch optimistisch. "Bis zur Weltspitze fehlen noch 2,5 Zehntel, was mit intensivem Training und guter Gesundheit bis zur Weltmeisterschaft in Manchester (26.-30.03.2008) zu schaffen ist."
Und an guter Gesundheit hat es den Teamsprintern gefehlt. Schon vor dem Abschlusstraining in Frankfurt/Oder lag fast die Hälfte der Athleten, wie auch der Bundescoach, flach. Maximilian Levy musste ganz auf seinen Welcupstart verzichten und der Rest ging geschwächt in den Wettbewerb. Zwar blieb Robert Förstemann von der Viruserkrankung verschont, hatte aber seit längerem schon mit einer starken Erkältung zu kämpfen.   (rs)

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19.02.2008 - www.ssv-gera.de