Dass Thüringens Jugendfahrer zur nationalen Spitze gehören, bewiesen sie bei den Deutschen Straßenmeisterschaften im Mannschaftszeitfahren um den "Spee-Cup" in Genthin. In der Besetzung Kevin Predatsch (Wingerode), Fabian Thiel (Greiz), Kay Exner und Felix Fischer (beide Erfurt) platzierten sie sich nach 40 km auf Rang zwei vor der LV Baden. Das Rennen dominierte der württembergische Vierer mit dem Deutschen Straßenmeister Mario Vogt und dem in der BDR-Rangliste führenden Martin Reinert. In der überragenden Zeit von 51:22 Minuten sicherten sie sich den Titel. Das Thüringer Quartett folgte mit 12 Sekunden Rückstand. "Bis zur Wende mussten wir schon acht Sekunden schlucken. Dennoch haben unsere Renner alles aus sich herausgeholt", so Trainer Andreas Wartenberg, der vor allem den Einsatz von Kevin Predatsch und Felix Exner lobte.

Lisa Fischer (RV Elxleben) feierte gut zwei Wochen nach ihrem Sieg in der 2000m-Einerverfolgung bei der Bahn-DM in Büttgen in der weiblichen Jugend einen weiteren nationalen Titel. Nach zehn Kilometern und 15:32 Minuten verwies sie Simona Janke (Wuppertal) und Lisa Küllmer (Bensheim) deutlich auf den Silber- und Bronzerang. Die Greizerin Monique Klatt trug sich auf Rang acht in die Ergebnisliste ein und Marie-Therese Ludwig vom SSV Gera kam auf Platz 13.

Bei den Schülern erkämpften sich die Thüringer (Florian Serfling, Jakob Höfer, Robert Uebel /alle Gera), Sebastian Meinhardt /Wingerode) nach 20 km Platz sieben. Der Titel ging mit Streckenrekord von 27:59,36 Minuten nach Niedersachsen, gefolgt vom LV Berlin (8 sec. zur.) und dem LV Bayern (13 sec. zur.).

Bei den Junioren dominierte die RG Cottbus/Brandenburg in 57:46,55 Minuten klar und verwiese das Quest Ralph-Denk-Team sowie den LV Berlin auf die nachfolgenden Plätze. Für das Thüringer Energie Juniorenteam (Florian Dietsch, Patrick Lichan /beide Gera, Felix Hambsch, Philipp Burchert /beide Erfurt) blieb nur Platz 12. Im Bundesliga-Gesamtklassement werden die Thüringer vor dem letzten Rennen auf Rang 13 geführt. Die Entscheidung über den Gesamtsieg und die weiteren Platzierungen fällt am 4./5. Oktober auf der Bahn in Büttgen.

In allen Rennen waren die Sieger schneller als im vorigen Jahr, was für ein gesteigertes Leistungsniveau spricht. Dabei waren die Witterungsbedingungen für die Teilnehmer alles andere als günstig. Der Wind wehte kräftig und die Temperaturen waren eher herbstlich.   (rs)


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