Gera, 13.03.2008
Keine Alternative - neue Herausforderung.
Björn Gollhardt startet in der Saison 2008 für das Rad-Team KED Bianchi Berlin.


Björn Gollhardt startet in der Saison 2008 für das Rad-Team KED Bianchi Berlin. Er wirkt entspannt, fühlt sich topp fit. Zwischen Mallorca und Berlin kurz auf einem Zwischenstopp in seiner Heimatstadt Wünschendorf, drehte Björn Gollhardt kürzlich einige Runden auf dem Geraer Betonoval.

In seinem neuen Rad-Team KED Bianchi Berlin hat er sich gut eingelebt. Timon Seubert, Sieger bei der Jugend-Olympiade und den Drittplatzierten der Deutschen Bergmeisterschaft Simon Geschke kannte er ja schon von zahlreichen Radrennen, so dass er sich schnell eingewöhnen konnte. Unter der sportlichen Leitung von Dieter Stein fühlt er sich wohl. "Ich fand schnell Kontakt, wurde freundliche aufgenommen und verspürte die Teamfähigkeit, die ich schon im Energie Team Thüringen schätzen gelernt habe, was mich stark motiviert.", freut sich Björn auf die ersten Rennen, wo er sein Können unter Beweis stellen will.

Cottbus-Görlitz-Cottbus und Berlin-Freienwalde-Berlin sind die ersten Rennen, wo er auch auf seine früheren Teamkameraden vom Energie Team Thüringen treffen wird. Den Kontakt zu ihnen, speziell zu den Fahrern vom SSV Gera 1990 hat er nicht verloren, auch wenn er sich nur ungern an den Ausstieg aus dem Team erinnert. "Ich war schon etwas enttäuscht, dass mein Vertrag beim Energie Team nicht verlängert wurde. Ich war um gute Leistungen bemüht und denke, dass ich mich auch für das Team eingesetzt habe. Anfangs hatte man mir ja sogar noch Hoffnungen gemacht, doch dann kam die Absage", so Björn Gollhardt, der die Entscheidung bis heute nicht richtig fassen kann. Doch Frust empfindet er nicht. "Mein Wechsel nach Berlin zu Dieter Stein sehe ich nicht als Alternative, sondern mehr als eine neue Herausforderung für mich. Ein neues Umfeld mit einem neuen Trainer. Ich will es einfach noch mal wissen, was ich schaffen kann", motiviert sich der heute 20-jährige, der mit zwölf Jahren erstmals im Rennsattel saß. Seinem Vater wollte er es gleich tun, der sich national und international erfolgreich platzieren konnte und auf einen Sieg beim 6-Tage-Rennen gemeinsam mit Gerald Mortag zurückblicken kann. Doch im Gegensatz zu ihm sieht Björn seine Chancen nicht auf der Bahn, sondern auf der Straße. Noch gern erinnert er sich an den Triumph in der Mannschaftsverfolgung mit dem SSV-Bahnvierer bei den Deutschen Meisterschaften in Gera. Während die anderen ihr Rennrad bereits an den Nagel gehängt haben, ist er heute noch aktiv. Das Radsport-ABC erlernte er bei Christian Magiera, wechselte dann zu Rolf Riemann und Andreas Wartenberg. Bei den Junioren und in seinen ersten beiden Jahren bei den Männern in der U23 wurde er von Gerald Mortag trainiert.

Nun will er zeigen, dass das in ihn gesetzte Vertrauen gerechtfertig ist.
"Über vordere Platzierungen bei Eintagesrennen und Rundfahrten will ich mich für größere Rennen anbieten. Speziell bei den Bundesligarennen und den Deutschen Meisterschaften hoffe ich auf Podestplätze.", bringt Björn Gollhardt seine Saisonziele auf den Punkt. Helfen dabei werden ihm die vielen Jahre in Gera. Durchbeissen musste er sich immer und auch jetzt wird er sich nicht unterkriegen lassen. Seine Zweitmitgliedschaft zum SSV Gera hält er aufrecht und der Unterstützung seitens seiner Eltern Jens und Ines kann er sich auch sicher sein.   (rs)

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14.03.2008 - www.ssv-gera.de