Manchester, 29.03.2008
Olympiateilnahme weiter in Visier.
Anfahrer Robert Förstemann sieht für sich im Teamsprint auch eine Chance auf Position zwei.


Robert Förstemann Bei den Weltmeisterschaften im Bahnradsport in Manchester musste der Geraer Robert Förstemann in der Position des Anfahrers beim Teamsprint René Enders vom Sprintteam Erfurt den Vortritt lassen. Im entscheidenden Rennen im Stechen, nach fünf erfolgreichen Durchgängen, unterlag er René Enders im Kampf um die Startposition und wird nun am Sonntag über 1000 m starten. Nach Defekt am Hinterrad blieb für den Geraer die Uhr bei 17,80 s stehen, während René Enders noch einmal zulegen konnte und eine 17,52 fuhr.
"Ich akzeptiere das Ergebnis. Im Sport zählen allein die Tagesform, der Moment und das erfolgreiche Quäntchen Glück, was leider am Ende nicht auf meiner Seite lag", versuchte Robert Förstemann seine Enttäuschung wegzustecken.
In der Besetzung René Enders, Stefan Nimke (Schwerin) und Maximilian Levy (Cottbus) reichte es dann für das deutsche Trio im Teamsprint nur für Platz vier hinter Frankreich, Großbritannien und den Niederlanden. Anerkennend kommentierte Robert Förstemann die Leistung von René Enders als Anfahrer. "Ich bin mir sicher, eine Medaille wäre möglich gewesen. René hat seine Aufgabe bestens erfüllt. Die Schwachpunkte liegen auf den Positionen zwei und drei. So konnte Stefan Nimke René nicht folgen und Maximilian Levy den Anschluss nicht halten. Für mich ein Umstand, der sich schon im Vorfeld abgezeichnet hat. Im Vorjahr betrug der Abstand zum Sieger noch vier Zehntel, heute ist es schon eine Sekunde und allein zum Drittplatzierten beträgt die Differenz eine halbe Sekunde", resümiert Robert Förstemann. Seine Hoffnung auf ein Umdenken bei Bundestrainer Detlef Uibel, was die Besetzung anging, erfüllte sich nicht. So sieht der 21-jährige, wenn schon nicht als Anfahrer, dann doch für sich eine Chance auf Position zwei. "Ich denke schon, dass ich das durchstehe."
"Jetzt wissen wir, woran wir arbeiten können", ein Ausspruch von Maximilian Levy, über den sich Robert Förstemann ärgert. "Den Satz höre ich nun schon seit 2006. Wir haben eine Sekunde gut zu machen. Sprüche helfen da nicht, auch wenn man sie immer wiederholt. Wir müssen die Wochen bis Olympia nutzen, um in Peking topfit an den Start zu gehen", motiviert sich der Geraer, der bei Olympia unbedingt dabei sein will.   (rs)


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30.03.2008 - www.ssv-gera.de