Gera, 02.08.2008
Robert Förstemann in stark ansteigender Form.
Geraer startet heute zu den Olympischen Spielen ins Land der Mitte.


"Wir glauben fest an Robert und drücken ihm die Daumen, dass er in Peking zum Einsatz kommt.", versichert Klaus Bertel von der Firma Breckle bei der Verabschiedung des Olympiadebütanten auf dem Geraer Marktplatz. Vorgestern absolvierte Robert Förstemann auf der Erfurter Radrennbahn das letzte vorolympische Training. Dabei präsentierte er sich unter den Augen seines Coachs und Dienststellenleiters von der Bundespolizei in bester Form. Seine Sturzverletzungen gut auskuriert, fährt er seit dem Wochenende fast schmerzfrei. Auch seine Magenverstimmung gehört der Vergangenheit an, so dass er sich sogar in seiner Form noch steigern konnte.

Gestern dann eine kurze Stippvisite in seiner Zweitwohnung in Berlin und heute geht es 17.20 Uhr von Frankfurt/Main aus ins Land der Mitte. Mit an Bord die deutschen Basketballer um Dirk Nowitzki und Christian Kamann. Gegen 8.30 Uhr, nach neun Stunden Flug, dann die Landung in Peking. Im olympischen Dorf wird sich der Geraer eine Wohneinheit mit der Deutschen Medaillenhoffnung im Madison Roger Kluge und Olaf Pollak teilen.

Dem Abflug selbst steht ja nichts mehr im Wege, nachdem der Lufthansastreik beigelegt wurde. Allerdings hatte die Lufthansa schon vorab den Olympioniken höchste Priorität zugesichert. Nur mit Reiseproviant sollten sie sich selbst eindecken.

Ernst wird es dann am 15. August, denn dann stehen die Wettbewerbe im Teamsprint auf dem Programm. Los geht es 16.35 Uhr mit der Qualifikation, der nächste Lauf dann 17.45 Uhr und 18.40 folgt das Finale, das 12.40 Uhr von der ARD live übertragen wird.

"Ich fühle mich fit. Der Druck ist wieder da und bei den letzten Trainingswettkämpfen bin ich Maximilian schon ganz schön um die Nase gefahren. Denke, dass ich schon ein guter Ersatzmann bin und am Ende dann doch zum Einsatz komme", motiviert sich der 22-jährige Olympiadebütant.

Noch ist der Abstand zwischen Anfahrer René Enders vom SSV Gera 1990 und dem vorerst gesetzten Maximilian Levy (Cottbus) auf Position zwei zu groß. Und wenn jemand die Lücke schließen kann, dann ist es der Geraer, meint auch René Enders. "Robert hat sich deutlich gesteigert. Seine Verletzungen vom Sturz in Cottbus und auch seine Magenprobleme hat er auskuriert. Wenn sich unser Bundestrainer für seinen Einsatz entscheidet, bin ich mir sicher, dass er dann auch zu einhundert Prozent fit ist."   (rs)


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02.08.2008 - www.ssv-gera.de