Nachwuchs-Radsportler Nils Plötner aus St.Gangloff verlässt Thüringen. Ab 2009 fährt der 19-Jährige für das künftige U23-Continentalteam FC Rheinland-Pfalz/Saar.

"2008 lief nicht so gut für mich. Ich will wieder Erfolge einfahren, will auch mal auf eigene Kappe fahren."

Diese sportliche Perspektive bekommt er in seinem neuen Team mit Hauptsitz in Mainz. Ein Kumpel brachte Plötner ins Gespräch. Dann ging alles sehr schnell. Für ihn ist der Teamwechsel Neuland. "Bisher hatte ich alles fast vor der Haustür. Mal sehen, wie ich mit der Entfernung zwischen Gera und Mainz klar komme. Vom 8. bis 12. November steht bereits die erste Maßnahme im Südwesten Deutschlands an. In einem Abenteuer-Camp ist Teambildung angesagt."

Seinem Heimatverein SSV Gera geht Plötner nicht verloren. Bis zum 1. September 2009 absolviert er im Geraer Sportverein ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ). Er betreut Kinder, unterstützt das Nachwuchstraining, bereitet Veranstaltungen vor.

Sportlich will er in den nächsten Wochen wieder alte Wege einschlagen. In der Wintersaison wird er wieder Cross-Rennen bestreiten. Der Einstand war ganz ordentlich. Bei den Rennen um Punkte im Deutschland-Cup in Hamburg und Berlin fuhr er auf Anhieb auf die Plätze 21 und 13.

"Mir hatīs Spaß gemacht, endlich wieder aufs Crossrad zu steigen." Anfang Januar plant er einen Start bei den Deutschen Meisterschaften in Strullendorf. Läuft die Vorbereitung gut, ist ein Platz in den Top 10 durchaus nicht unrealistisch.

Die Saison 2009 wird ein Mix aus der U23-Radbundesliga und internationalen Ein- und Mehrtagesrennen in Belgien und Holland. Plötner freut sich darauf. Denn: "Gute Rennfahrer werden nun mal im Ausland gemacht. Da kann man sich ins Gespräch bringen. Da kann man sich anbieten für einen möglichen Profivertrag."

Die Rennanzüge beim FC Rheinland-Pfalz/Saar haben deutschlandweit mit ihrem Aufdruck "Echte Kerle dopen nicht" für Furore gesorgt.


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