Gera, 02.04.2009
Von Thüringen über die Pfalz nach Bayern.
Geraer U23 Radsportler Nils Plötner starte im Team Heizomat Mapei.


Nils Plötner (SSV Gera 1990 e.V./Team Heizomat Mapei) Trikotwechsel heißt es für Nils Plötner und das schon zum dritte Mal innerhalb weniger Wochen. Im Vorjahr noch im Trikot des Thüringer Energie Teams gestartet, wechselte er mit Beginn der Saison 2009 zum Team FC Rheinland-Pfalz. Schnell hatte er sich in das Team eingefügt und auch mit seinen Leistungen konnte er beeindrucken. Bei der gut besetzten und schweren 3. Jours de Vauchuse in Frankreich zeigte er Wettkampfhärte und Stehvermögen. Das anschließende Trainingslager wie auch das Rennen in Belgien, wo er sich mit Rang 18 sehr gut platzieren konnte, gaben ihm Hoffnung auf eine gute Saison.
Nach Gera zurückgekehrt, sollte ein Anruf alles verändern. Sponsoren waren infolge der Wirtschafts- und Finanzkrise abgesprungen, der Etat hätte nur bis Mitte des Jahres gereicht. Die Entscheidung der Teamleitung: Insolvenz.
Doch ganz so hoffnungslos sollte die Situation für den Geraer dann doch nicht sein. Die Teamleitung hatte bereits Kontakt nach Bayern mit Marcus Schleicher, Teammanager von Heizomat Mapei, aufgenommen. Nils Plötner nahm die Hilfe an. Es folgten Telefonate und eine erste persönliche Vorstellung. "Eigentlich hatte ich ja gar keine Wahl. Wo sollte ich jetzt noch unterkommen. Allein wichtig für mich war, dass ich Radfahren kann. So wurden wir uns auch schnell einig. Und was das finanzielle anging, da hatte ich selbst eingelenkt. Hauptsache fahren", erzählt Nils Plötner.
Die mündlich gegebene Zusage, mit der er aus Bayern zurückkehrte, wurde nun durch Vertrag und Unterschrift ergänzt. "Ich bin froh darüber, dass es sich für mich doch noch zum Guten gewendet hat. Ich kenne viele der Fahrer persönlich, so dass ich mich bestimmt schnell in das Team einfügen werde", zeigt sich der 19-jährige zuversichtlich.
Als neunter Mann im Team hofft er auf einen der sechs Plätze bei der Thüringen Rundfahrt der U23, falls sie in diesem Jahr stattfindet. "Ich hoffe schon, dass die Organisatoren es noch hinbekommen. Zu Hause im eigenen Land zu starten, was kann man sich Schöneres wünschen", so der Geraer SSV-Radsportler.
Auch in den drei Wochen, in denen seine radsportliche Zukunft ungewiss war, arbeitete er an seiner Form. "Verglichen mit dem Vorjahr gab ich mit Platz fünf in Breitenworbis und Rang sieben in Leipzig einen guten Einstand", so Nils Plötner, der nun für das Wochenende in Templin und Aichach auf ähnlich gute Platzierungen hofft.   (rs)

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02.04.2009 - www.ssv-gera.de