Gera/Kap Arkona, 22.06.2009
Mit dem Rad mal zum Baden fahren...

Am 20.06.2009 nahm der Sportdirektor des SSV Gera, Bernd Herrmann, zum 5. Mal erfolgreich an der Radfernfahrt FichKona teil.

Trotz zum Teil schlechter Wetterbedingungen konnte er in seiner Gruppe mit einer Fahrzeit von 22 Stunden und 39 min nonstop eine Fahrstrecke von 601 km zurücklegen.

Bernd Herrmann am Ziel der FichKona 2009 mit Lutz Rühmann, der eines der offiziellen Begleitfahrzeug bereitstellte und den Fichkonisti auf der 601 km-Strecke Geleit gab. "Mit Start auf dem Fichtelberg ging es am Sonnabend 10.00 Uhr auf die lange Tour zum nördlichsten Punkt, dem Kap Arkona auf der Insel Rügen. Zunächst mussten einige Anstiege des Erzgebirges bewältigt werden, bevor es dann ab Grimma zunehmend flach wurde und bei gleichzeitig einsetzendem Regen wurde die Tour bis kurz vor Potsdam zur Tortour.
Aber zum Glück wurde es ab Potsdam etwas besser und man konnte die Fahrt wieder etwas genießen. Nachdem uns eine Polizeieskorte nach Potsdam wieder verlassen hatte und wir um die Hauptstadt Berlin in Richtung Norden fuhren, begann es langsam dunkel zu werden. Schließlich befanden wir uns auf der B96, einer unendlich langen Alleenstrasse in Richtung Stralsund. Für viele Fichkonisti ist dies auch der schwierigste Teil der Strecke. Die Temperaturen erreichten nur noch die 10 Grad Marke und die Dunkelheit und das monotone Geradeausfahren werden zu einer Belastungsprobe für den Körper. Hier entscheidet zum großen Teil der Kopf zum Weiterfahren, denn der Körper gibt permanent Signale zum Aufhören. Man stößt an seine Leistungsgrenzen und kämpft gegen sich und die zunehmende Müdigkeit.

Doch irgendwann beginnt es ganz langsam heller zu werden und die ersten Sonnenstrahlen in Höhe Demmin streifen übers Gesicht. Dann beginnt es auch immer mehr nach Meer zu riechen und die Kilometerangaben nach Stralsund werden immer kleiner. Alle werden jetzt wieder munterer denn während der Nachtfahrt wird wenig gesprochen. Man ist viel mit sich beschäftigt und verstärkt seine Aufmerksamkeit auf das eigentliche Radfahren. Die begrenzten Lichtverhältnisse fordern volles Reaktionsvermögen.

Endlich kommt auch die neue Strelasundbrücke in Sicht und auch wenn wir nicht über diese fahren dürfen, sondern den alten Rügendamm befahren, wissen wir doch, es ist fast geschafft. Bis zum Leuchtturm sind es jetzt nur noch 60 km und nach einer kleinen Rast in Samtens kurz nach dem Rügendamm sind alle motiviert, nun so schnell wie möglich das Ziel zu erreichen.

Wer aber denkt, auf Rügen geht es flach weiter, hat sich geirrt. Viele kleine Anstiege lassen die letzten Kilometer nochmal zu einer echten Herausforderung werden. Dann endlich ist es soweit. In Glowe sieht man zum ersten Mal den Leuchtturm von Arkona. Trotzdem sind es immer noch 15 km bis dorthin und das Tempo wird immer schneller. Alle wollen ans Kap und runter vom Rad.

Jetzt ergießen sich die Endorphine im Körper über das erreichte Ziel und man genießt diese schönen Momente, verbunden mit einem wunderschönen Blick auf die Insel.

Ganz wichtig noch: zum dritten Mal dabei Lutz und Bert Rühmann als offizielles Begleitfahrzeug für die Fichkonisti. Eine echte Herausforderung, mit 32 km/h den Radlern Geleit zu geben und alle Wünsche unterwegs zu erfüllen. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für ihre Unterstützung.

Also wer Lust auf Radfahren der besonderen Art hat, 2010 gibt es wieder eine FichKona und ich kann dieses Event nur weiterempfehlen."
(Bernd Herrmann)


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25.06.2009 - www.ssv-gera.de