Eine Volksweisheit besagt: "Der Prophet im eigenen Land ist nichts wert; Ein Prophet gilt nirgends weniger als in seinem Vaterland." Nun ist der SSV Gera 1990 weder ein Prophet noch hat die Arbeit im Radsportverein etwas Prophetenhaftes an sich. Was im SSV Gera 1990 zählt, ist eine solide aber auch konsequente sportliche Ausbildung. Davon zeugen die Wettkampfergebnisse der letzten zwanzig Jahre, mit denen nahtlos an die Erfolge aus der Zeit der SG Wismut angeknüpft werden konnte.

So behauptete und behauptet das Geraer Radsport-Leistungszentrum seine nationale Spitzenposition, die auch weit über die Grenzen des Bundes hinausreicht. Für die Macher im Verein eine nicht immer leichte Aufgabe, gilt es doch immer wieder sich gegen Reglementierungen übergeordneter Stellen zu behaupten. Dabei steht für das Präsidium wie auch für das Trainerteam der sportliche Aspekt im Vordergrund: Radsportler zu entwickeln, die national und international mithalten können und so die Otto-Dix-Stadt Gera wie auch den Freistaat Thüringen würdig nach Außen vertreten. Dass das gelungen ist, davon zeugen unter anderem die sportlichen Erfolge ehemaliger SSV-Radsportler auf der Straße und Bahn. Leider wird zu oft vergessen, wo ihre Talentschmiede stand und wer diejenigen waren, die ihnen das Radsport-ABC beigebracht haben.

Das es aber doch noch eine Art Gerechtigkeit in Sachen Anerkennung für das Geleistete gibt, zeigt die Ehrung für den SSV Gera 1990 e.V. mit "Das Grüne Band für vorbildliche Talentförderung im Verein". Die Ehrung, verbunden mit einer Förderprämie für den Nachwuchsleistungssport in Höhe von 5.000,00 €, wurde dem Geraer Radsportverein durch die CommerzbankAG und den Deutschen Olympischen Sportbund zugesprochen.

Für die Kontinuität der Nachwuchsförderung im SSV Gera 1990 spricht auch die Tatsache, dass der SSV Gera nach 1998 und 2002 diese Ehrung zum dritten Mal erhält.  (rs)


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