Präsidium der Verbandshauptversammlung
Präsidium der Verbandshauptversammlung

Verbandshauptversammlung zieht Bilanz: Sportlich erfolgreich, hoher Qualifizierungsgrad, starkes Ehrenamt.

20. Apr 2024

Gerade einmal fünf Monate liegen zwischen dem TRV Verbands­tag 2023 und der Verbandshauptversammlung 2024 des Thüringer Radsport-Verbandes, zu der das TRV-Präsidium traditionell in die Landessportschule Bad Blankenburg ein­ge­la­den hatte.

Zentrales Thema war der Bericht des Präsidiums für das Sport­jahr 2023, vorgetragen vom Präsidenten Ralf Ulitzsch. Darin wurde das abgelaufene Sportjahr als das erste wirkliche Jahr nach den Wirren der Coronazeit analysiert, seitdem sich der Sport nun wieder umfänglich voll entfalten konnte. Die erzielten sportlichen Erfolge bei internationalen und nationalen Wett­be­wer­ben seien ein Beleg dafür, dass der Verband gut aufgestellt ist und mit dem Strategiepapier über eine sehr gute Voraussetzung verfügt, den Radsport in Thüringen auch künftig weiter voranzubringen.

Ein Garant dafür, heißt es im Bericht, bildet die Arbeit am Bundes­stützpunkt unter Leitung von Stephan Hauspurg. Hier sei man mit viel Engagement und Kompetenz gut aufgestellt und liegt im Bundesmaßstab ganz weit vorn.

So wie bei Sportlerinnen und Sportlern gilt, ohne Fleiß kein Preis (Erfolg), so funktioniert selbst ein noch so ausgeklügelten, maß­ge­schneidertes Konzept nur, wenn es Personen gibt, die dieses umsetzen. So könne man Stolz darauf sein, dass man im Verband über eine Vielzahl von engagierten und qualitativ ge­schulten Trainer und Übungsleitern verfügt. Nicht hoch genug könne man auch das Engagement der vielen Ehrenamtlichen in den Vereinen wie auch von den Eltern und Großeltern der Aktiven schätzen. Nur gemeinsam sei man stark und erfolgreich, so der TRV-Präsident.

Was nicht bedeutet, dass immer alles problemlos läuft, wie es sich in der Diskussion zeigte, in der sich Vertreter des Bereiches Geländeradsport zu Wort meldeten. Im Ergebnis wird es eine Zusammenkunft mit dem Präsidium geben, bei der sich LSB-Geschäftsführer Dr. Bernd Neudert angeboten hat, als Ein­la­den­der und als Moderator mitzuwirken.

Stolz sei man auch darauf, dass es alljährlich möglich ist, thü­rin­gen­weit einen gut terminisierten Wettkampfkalender auf­zu­stel­len. Voraussetzung dafür ist, dass die Veranstaltungen auch durch Kampfrichter abgesichert werden können. Hierbei sei der TRV gut aufgestellt – 36 lizenzierte Kampfrichter, darunter vier mit UCI- und zehn mit BDR-Qualifikation. So sei es sogar möglich, wie Kampfrichterobmann Rüdiger Strosche vermelden kann, bei Bedarf anderen Verbänden auszuhelfen. „Ja wenn es sein muss, sogar von einem Tag zum anderen“, so Rüdiger Strosche, der darüber informierte, dass mit Christian Magiera in diesem Jahr wieder ein Thüringer UCI-Kommissär bei den Olympischen Spielen in Paris zum Einsatz kommt.

Bundesweit mit ganz vorn, thüringenweit aber eher ein „Exote“, ist der Radfahrerklub Solidarität 1895 Gera e.V.. Gerade in der Sparte Radwandern gibt es in Thüringen Nachholbedarf, heißt es im Bericht.

Einen Wehrmutstropfen gab es dann aber doch. Seit längerem angekündigt und diesmal beschlossen wurde eine Beitrags­an­pas­sung ab 2025, die aber moderat ausfällt. (rs) « zurück
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