Die jungen Nachwuchssportler Lotte Schädlich, Tiberius Aust und Simon Götz mit ihren neuen Bahnrädern, übergeben von Andreas Schubert an Heike Schramm.
Die jungen Nachwuchssportler Lotte Schädlich, Tiberius Aust und Simon Götz mit ihren neuen Bahnrädern, übergeben von Andreas Schubert an Heike Schramm.

Rechtzeitig zum Saisonstart neue Bahnräder für den jüngsten Radsportnachwuchs.

02. Mai 2024

Eigentlich hatten sie trainingsfrei, doch die Spannung bei Simon Götz, Lotte Schädlich und Tiberius Aust war groß, als sie am Nach­mittag zur Radrennbahn kamen. Unter den jungen Sport­le­rin­nen und Sportlern hatte es sich bereits herumgesprochen, dass neue Bahnräder angekommen waren, die bei den be­vor­stehenden Bahnrennen erstmals zum Einsatz kommen.

Vorerst waren es fünf Bahnräder der Marke Drag, ein sechstes soll im Juni noch kommen.

Bahnräder müssen auf den Benutzer zugeschnitten sein. Das bedeutet, für kleinere Sportler muss auch das Rad klein sein. Und genau hier liegt das Problem. Es gibt europaweit nur we­ni­ge Firmen, die solche kleinen Bahnräder herstellen. Den­noch ist es dem SSV Gera gelungen, eine Firma in Bulgarien ausfindig zu machen. Gerade noch rechtzeitig mit Beginn der Bahn­rad­saison wurden die Räder geliefert und konnten an die Vertreter der Altersklasse U11 übergeben werden.

Gefördert wurde die Anschaffung durch das Thüringer Mi­nis­te­rium Bildung, Jugend und Sport mit 2000 Euro aus den Über­schüssen der Staats­lotterie .

Der Kontakt zur Ministerium geht auf die Initiative von Andreas Schubert, Fraktionsvorsitzender Die Linke im Geraer Stadtrat, zurück.

Genaugenommen lag der Ursprung der Spendenübergabe beim letztjährigen Tag des Geraer Radsports. Andreas Schubert signalisierte gegenüber dem SSV Gera, gemeinsam mit dem Verein nach Fördermöglichkeiten Ausschau zu halten. Zu dieser Zeit zeichnete sich schon das Problem ab, dass es an ent­spre­chen­den Bahnrädern für den jüngsten Radsportnachwuchs mangelt. Am Rande der Sportehrung der Stadt Gera wurde seitens des Vereins das Angebot zur Unterstützung aufgegriffen, was Andreas Schubert bekräftigte.

So galt es erst einmal, Fördermöglichkeiten auszuloten und einen Antrag beim Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport zu stellen. Nach der Bestätigung des Haushaltes durch den Thüringer Landtag erhielt der Verein im Februar den För­der­mit­tel­bescheid, so dass die Bestellung der Bahnräder aus­ge­löst werden konnte.

Die jungen Nachwuchssportler konnten dem Unterstützer gleich zeigen, wie sicher sie sich mit den neuen Rädern auf der Bahn bewegen. „Ich sehe schon, das Geld ist hier im Verein gut angelegt. Ein kleiner Beitrag, damit es mit dem Radsport in unserer Stadt weiter voran geht“, freute sich Andreas Schubert. „Nun muss es uns nur noch gelingen, eine endgültige Lösung für die Sanierung der Radrennbahn zu finden“, sagte er. Ein Wunsch, der bei der Sichtungstrainerin sehr gut ankam. (rs) « zurück
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