Nach den vielversprechenden Erfolgen der vorangegangenen Wochen wurden seitens des SSV Gera doch einige Erwartungen gehegt, was das Abschneiden der Jugend- und Juniorenfahrer bei den nationalen Straßentitelkämpfen betraf. Doch irgendwie schien es nicht zu klappen. Keiner der Jugendfahrer, bei der Süddeutschen Meisterschaft noch klar rennbestimmend, brachte es bei der DM unter die ersten Zehn. Bester Geraer wurde Nils Plötner mit Rang 13. Ihm folgten auf den Plätzen 16 und 17 Florian Harbig und Benjamin Braut. Florian Dietsch beendete das 72 km Rennen auf Rang 48. Erwartungsgemäß ging der DM-Titel an den Weißenburger John Degenkolb. Silber und Bronze erkämpften sich Philipp Ries (Wyhl) und der Erfurter Marcel Arnold.
Enttäuschung auch bei Juniorentrainer Gerald Mortag, denn auch er hatte einige Erwartungen in seine Schützlinge gesetzt, sah aber die Siegchance mehr in Richtung des Arnstädter Marcel Kittel. Nach 126 km ging dieser aber dann nur als Fünfter über den Zielstrich, war damit allerdings bester Thüringer. "Marcel ist einer der Besten und ich hatte schon mit seinem Sieg gerechnet", resümierte Geras Trainer Gerald Mortag seinen Eindruck. Dabei hätte er sich eine geschlossenere Teamleistung aller Thüringer gewünscht. Denn nach seiner Auffassung lag es im Bereich des Möglichen, den Anschluss an die 4-köpfige Spitze zu erreichen, wo dann Marcel Kittel im Sprint, so die Auffassung des Geraers, nicht zu schlagen gewesen wäre. Da dies aber nicht zustande kam, ging der Medaillensatz an Dominik Roels vom Verein Cöllner Straßenfahrer, Sebastian Hans vom SC Berlin und Tino Meier vom RSC Cottbus. Rang vier erkämpfte sich Philipp Walsleben vom RC Kleinmachnow. Als zweiter Thüringer und bester Geraer kam Daniel Schüler auf Platz 31 ins Ziel, gefolgt von seinen Teamkameraden Martin Brand und Lars Sparmann auf den Rängen 34 und 40. Christoph Mai ging als 44. über den Zielstrich, Daniel Kupfernagel folgte auf Platz 92, Björn Gollhardt auf Rang 106 und Peter Serfling wurde 115.
Mehr war auch drin bei der Geraerin Petra Franke, die sich in der weiblichen Jugend auf Platz sieben in die Ergebnisliste eintrug. Bei mehr Durchsetzungsvermögen hätte sie es auf einen Podestplatz bringen können, so die Überzeugung von Schülertrainer Rolf Riemann. Der DM-Medaillensatz ging an Hanna Amend (Rügen), Martina Zwick (Wörth) und Juliane Eisemann (Osterweddingen).
Bei den Schülern wurde bester Geraer Lukas Hoffmann mit Platz 13. Felix Hambsch vom RSC Jena erkämpfte sich hinter Max Stahr (Büttgen) und vor Henrik Sawadsky (Neuwied) den Deutschen Vizemeistertitel.
Ebenfalls Silber erkämpfte sich bei den Schülerinnen Maria Hesse (SV Grün-Weiß 90 Hildburghausen). Den Titel sicherte sich Linda Rinker (Achkarren) und Bronze ging an Nicole Ackermann (Kandel).
Bei den Juniorinnen verfehlte Fabienne Sandig vom RV Exleben mit ihrem vierten Rang nur knapp einen Medaillenplatz. Schneller waren hier Caroline Ibele (Wangen), Lisa Brennauer (Durach) und Corinna Thumm (Stuttgart).

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