Christoph Mai vom SSV Gera 1990 gewann die vierte Auflage der 4-Etappenfahrt "Cup Dobritch-Herrmann". Dem Geraer Unternehmen Herrmann Nutzfahrzeuge mit den Geschäftsführern Bernd Herrmann und Maik Reuter war es wiedereinmal gelungen, unter Nutzung ihrer engen Kontakte zum bulgarischen Radsport-Verband, eine attraktive Etappenfahrt im bulgarischen Dobritch zu organisieren. Am Start zehn bulgarische Teams sowie Aktive aus Rumänien und Serbien. Das 5-köpfige deutsche Aufgebot, mit dem Gesamtsieger Christoph Mai, Danilo Kupfernagel, Florian Harbig, Erik Endelich und Benjamin Hentschel stellte der SSV Gera 1990. Von ihren Betreuern, Markus Vettermann und Heiko Mai hervorragend eingestellt, drückten die Geraer Junioren der Etappenfahrt einen unverkennbaren Stempel auf. Sportlich im Vorfeld von ihrem Trainer Gerald Mortag gut vorbereitet, stürmten sie nach den vier Etappen und 263,5 km das Siegerpodest. Hinter dem Gesamtsieger Christoph Mai, der die Abschlussetappe, ein 80 km Rundstreckenrennen um Dobritch, für sich entscheiden konnte, platzierten sich auf den Rängen zwei und drei Florian Harbig und Danilo Kupfernagel. Erik Endelich und Benjamin Hentschel, für den es viel Lob seiner Teamkameraden für seine mannschaftsdienliche Fahrweise gab, trugen sich auf den Plätzen sieben und 15 im Gesamtklassement ein. Einen Dreifacherfolg für Gera gab es auf der 2. Etappe, einem Bergzeitfahren über 3,5 km an der Schwarzmeerküste von Balchik. Die schnellsten Beine im Kampf gegen die Uhr hatte Danilo Kupfernagel vor Christoph Mai und Florian Harbig, dem Gewinner der Auftaktetappe, ein Rundstreckenrennen über 80 km im Zentrum von Dobritch. Für eine Überraschung sorgte Erik Endelich, der unterstützt von seinem Team die 3. Etappe für sich entscheiden konnte. Nach etwa 70 Kilometern setzte er sich vom Feld ab und entschied, während seine Sportfreunde das Feld kontrollierten, das Straßenrennen über 100 km im Alleingang.
"Wir sahen uns schon in der Favoritenposition, dennoch war ich vom Zusammenspiel in unserem Team sehr angetan. Die doch etwas strapaziöse Fahrt nach Bulgarien hatten wir aber nicht nur auf uns genommen, um sportlich zu überzeugen, sondern wir wollten den jungen Sportlern auch Land und Leute näher bringen", resümierte Bernd Herrmann. Der für den SSV Gera rührige Förderer hatte keine Mühe gescheut, dies in die Tat umzusetzen. Stadtbummel in Varna, der Besuch eines Rock-Konzerts und die Besichtigung einer Speiseeisfabrik waren nur einige der gebotenen Highlights. Mit einem Abspannen am Goldstrand von Varna ließen die SSV-Junioren dann dieses Radsportevent ausklingen.   (rs)