Gera, 05.01.2007
Ostthüringer Radsportbezirk mit positiver Bilanz.
Schicksal des Radsportes eng gekoppelt an Fortbestand von Radrennbahn und Frauenrundfahrt.


Rolf Riemann, Vorsitzender des Ostthüringer Radsportbezirkes "Wir wollen ein guter Partner des Thüringer Radsport-Verbandes sein, was jedoch bedeutet, dass wir unsere eigenen Interessen als Ostthüringer Radsportbezirk offen artikulieren und um deren Durchsetzung ringen werden", bringt Rolf Riemann als neuer Vorsitzender die künftige Arbeitsweise im Radsportbezirk auf den Punkt. Peter Gehrt, der als amtierender Vorsitzender den Bericht des Vorstandes gab, zog eine positive Bilanz für das Sportjahr 2006. Dabei ging er vor allem auf die Erfolge im Rennsport und Radball ein. So konnten sich die Geraer Nils Plötner, John Degenkolb und Lucas Schädlich für die Junioreneuropa- und Juniorenweltmeisterschaften qualifizieren. Christoph Mai vom SSV Gera wurde Deutscher Bergmeister und sein Vereinskamerad Florian Harbig erkämpfte sich die Bronzemedaille. Das LV H&R Race Team kam in der Bundesligawertung bei den Junioren auf Platz drei und mit John Degenkolb stellt der SSV Gera 1990 den Gesamtsieger in der Bundesliga-Einzelwertung. Beachtlich die fünften Plätze in der WM-Qualifikation und in der 1. Bundesliga durch Rico Rademann und Tino Kebsch (Blau-Gelb Ehrenberg) oder Rang drei beim U23 Deutschlandpokal durch Rico Rademann und Maik Etzold.
Mit der Ostthüringen Tour und dem Napoleon Cup haben sich in jüngster Zeit zwei wichtige Etappenrundfahrten in Ostthüringen etabliert. Sorgen dagegen bereitet die Internationale Thüringen Rundfahrt der Frauen, deren Fortbestand derzeit als fraglich erscheint. Dennoch zeigte sich Uwe Jahn, Vizepräsident des Thüringer Radsport-Verbandes, zuversichtlich, dass diese traditionelle in Deutschland einzigartige Rundfahrt erhalten bleibt.
Thema war auch der Fortbestand der Radrennbahn in Gera. Die in Gera befindliche Sportstätte, die auch von den Vereinen aus Greiz und Jena rege genutzt wird, muss erhalten werden, so das einheitliche Urteil der Vereinsvertreter auf der Jahresversammlung des Ostthüringer Radsportbezirkes im Jugend- und Freizeitzentrum Crash in Gera-Lusan. "Mit dem Schicksal der Radrennbahn in Gera entscheidet sich auch das Schicksal des Radsportes in Ostthüringen", so Stützpunktleiter Gerald Mortag.
Eine der wichtigsten Hauptaufgaben ist weiterhin, noch mehr junge Menschen für den Radsport zu begeistern. Rolf Riemann erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass im SSV Gera 1990 gute Erfahrungen mit der Einführung der Altersklasse U9 gesammelt wurden. In der Diskussion wurde weiterhin der Gedanke zum Ausdruck gebracht, wieder Ostthüringer Meisterschaften ins Leben zu rufen. Zielstrebiger gilt es auch, die Zahl der Kampfrichter zu erhöhen. Kampfrichterobmann Rüdiger Strosche lobte dabei das Engagement im SSV Gera 1990. Gleichzeitig verwies er darauf, dass zu einer qualitativ hohen Arbeit der Kampfrichter auch eine perfekte Ergebniserstellung gehört und dankte dabei der Familie Wenzel.   (rs/wjw)


Vorstand des Ostthüringer Radsportbezirkes

Die Vorstandsmitglieder des Ostthüringer Radsportbezirkes:
Rolf Riemann (1. Vorsitzender), Peter Gehrt (2. Vorsitzender), Karin Gehrt (Schatzmeister), Christian Magiera (Jugendwart), Dr. Kerstin Knoch (FW Rennsport), Dr. Karl-Heinz Kühn (FW Radball), Horst Schild (FW Breitensport), Rüdiger Strosche (Kampfrichterobmann), Brigitte Oheim (Kassenprüfer).

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07.01.2007 - www.ssv-gera.de