Jung, dynamisch und mit einer großen Portion Optimismus präsentierte sich im Jenaer Hotel Esplanade das
Team Jenatec mit seinem sportlichen Leiter
Thomas Barth, der zehn Jahre Kapitän der DDR-Friedensfahrtmannschaft war und jeweils vierte Plätze bei Olympia in Moskau 1980 und bei der Straßen-WM 1983 erreichen konnte. Der ehemalige Radprofi, der sich in der Vergangenheit vor allem bei der Betreuung der Junioren-Bundesligateams des SSV Gera 1990 einen Namen gemacht hat, stellt nun sein Know-how dem Team Jenatec zur Verfügung.
Zum harten Kern im 11-köpfigen Teamaufgebot zählen fünf Fahrer, die dem SSV Gera angehören bzw. am Stützpunkt Gera sportlich betreut werden. Darunter der 2-fache
Vizejuniorenweltmeister auf der Bahn
Sascha Damrow, der nach längeren Krankheitsphasen den Anschluss an die Nationalspitze anstrebt und sich vorstellen kann, 2012 bei den Olympischen Spielen dabei zu sein. Zu den Leistungsträgern im Team zählt
Martin Brand. Seine Stärke sieht er bei Sprintankünften. Speziell auf Bergetappen freuen sich der Deutsche
Junioren-Bergmeister von 2006
Christoph Mai wie auch der 18-jährige Greizer
Benjamin Hentschel.
Mit seiner Aufnahme im Team Jenatec wechselte
Peter Hartmann vom RV Ansbach zum SSV Gera. Im Vorjahr belegte er Rang acht bei der Deutschen Junioren-Straßenmeisterschaft und platzierte sich in der Junioren-Rangliste des Bundes Deutscher Radfahrer auf Platz zehn. Dass er bei den Zielankünften noch einmal zu legen kann, bewies er am vergangenen Wochenende beim Straßenrennen in Zusmarshausen, wo er sich
auf Rang zwei platzieren konnte. Nur um eine Radlänge musste sich der 18-jährige Gymnasialschüler Philipp Ries vom Radteam Rothaus geschlagen geben.
"Alle Achtung. Ein guter Einstand für jemanden, der sich in der Elite als einer der jüngsten U23-Fahrer erst einmal etablieren muss. Beeindruckend vor allem, dass er seinen Erfolg gewissermaßen als Einzelkämpfer erzielte", freute sich Thomas Barth, der seine "hübschen Jungs", wie er seine Pedalritter scherzhaft nennt, mit "Zuckerbrot und Peitsche" nach vorn bringen will und auch mal "böse" wird, wenn zu viel hinten gefahren wird, weil es sich eben hinten genau so schwer fahren lässt wie vorn. Ganz abgesehen davon, dass gerade hinten die meisten Stürze passieren. "Bei großem Fleiß kommen die Ergebnisse von selbst", sprüht der Sport-Chef förmlich vor Optimismus.
(rs)
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