Gera, 15.10.2008
Viel Spaß bei ersten Versuchen mit dem Rennrad.
Ferienkinder vom Schullandheim Junge Touristen zum Schnupperkurs auf Geraer Radrennbahn.


Ferienkinder vom Schullandheim Junge Touristen zum Schnupperkurs auf Geraer Radrennbahn. "Ganz schön anstrengend, aber es macht Spaß", gestand Tobias Lehmann aus Gera, der nach den ersten Runden auf dem 250 m Betonoval der Geraer Radrennbahn, seine Hände abschüttelnd, am Bahnrand stand. Die Radrennbahn kannte er nicht und mit einem Rennrad war er bisher auch noch nicht gefahren. Da gab es auch viele Fragen. So zum Beispiel, warum die Bahn in den Kurven so hoch ist? Fragen hatte auch Adrian Gogel, der sich für die vielen farbigen Linien auf der Bahn interessierte. Melanie Lenk, die beim SSV Gera 1990 das Anfängertraining leitet, blieb keine Antwort schuldig. Sie freute sich über das Interesse. "Es ist nicht das erste Mal, dass wir Ferienkinder vom Schullandheim Junge Touristen in Lusan bei uns auf der Radrennbahn zu Gast haben. So mancher hat darüber den Weg zum Radsport beim SSV Gera gefunden. Vielleicht klappt es auch diesmal", so Melanie Lenk.

An Interesse mangelt es bei den Jungen und Mädchen nicht, auch wenn es am Anfang nicht ganz so einfach für sie war, mit einem Rennrad zu fahren. Probleme gab es manchmal beim Absteigen. So kam Julian Raps nicht gleich aus der Pedale und schon war es passiert. Doch ein Sturz wirft den 10-jährigen nicht um. Kräftig durchatmend, hatte er seine Hoffnung noch nicht ganz begraben, Radsport vielleicht sogar einmal aktiv zu betreiben.

Ganz abwegig findet auch Julius Mackenroth den Gedanken nicht, einmal richtig mit dem Rennrad Wettkämpfe zu bestreiten. Gemeinsam mit seiner Schwester Lilli nutzte er die Möglichkeit einer ersten Bekanntschaft mit dem Rennrad. Gefallen hat es auch Johannes Kühn. "Ich würde schon gern Radfahren, aber ich komme aus Großenstein", zeigt sich Julius etwas traurig. Vielleicht findet sich für die drei Großensteiner ein Weg. Es sind nicht wenige Radsportler, die aus dem Umland von Gera den Weg zum SSV Gera gefunden haben. Genannt sei hier der Bronzemedaillengewinner im Teamsprint von Peking René Enders, der aus Auma stammt.

"Es sollte gewissermaßen ein Hineinschnuppern sein. Die Kinder sollen ein Gefühl für das Rennrad bekommen und lernen, mit dem Rad umzugehen, da doch einiges anders als an einem gewöhnlichen Rad ist", fasst Melanie Lenk das Anliegen des Schnupperkurses zusammen. Und ihre Erfahrung: "Es ist erstaunlich, wie schnell die Jungen und Mädchen sich an das Rennrad gewöhnen. Einige muss man regelrecht bremsen, dass sie nicht wie wild drauflos fahren." Mit etwas Abstand beobachtet Christian Magiera das Treiben auf der Bahn. "Wenn man das so sieht, müsste uns eigentlich nicht Bange sein um den Radsportnachwuchs. Vielleicht werden demnächst einige von ihnen beim Anfängertraining  auftauchen", so die Hoffnung des Trainers der Elf- und Zwölfjährigen beim SSV Gera.   (rs)


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19.10.2008 - www.ssv-gera.de