Oberwart/Tatzmannsdorf, 14.08.2005
JWM Titelträger kommen aus Dänemark und Russland.
Erfurter Oliver Giesecke und Florian Frohn im Hauptfeld.


Beste Deutsche mit Rang sechs beim Straßenrennen bei der Juniorenweltmeisterschaft im österreichischen Oberwart bei Tatzmannsdorf im Burgenland wurde Susi Tosch vom RSV Endspurt Cottbus. Der Titel ging an die Drittplatzierte vom Zeitfahren, die Dänin Mike Bekker Lacota, die sich fünf Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit der Titelverteidigerin des Vorjahres Marianne Vos aus den Niederlanden aus dem 34-köpfigen Hauptfeld absetzen konnte und in 1:56,10 Stunden mit drei Sekunden Vorsprung vor den Verfolgern über den Zielstrich ging. Bronze ging an Rosa Leleivyte (USA), die den Spurt aus dem Hauptfeld für sich entscheiden konnte.
Auch die übrigen deutschen Juniorinnen zeigten, dass sie auf dem 14 km langen Rundkurs mit drei Steigungen, den sie fünfmal befahren mussten, unter den 82 Starterinnen zur internationale Spitze gehören. Zwar reichte es für Romy Kasper (12./Forst), Fabienne Sandig (13./Elxleben/Rügenfisch) und Caroline Ibele (27./Wangen) nicht, sich unter den Top-Ten zu platzieren, dennoch zeigte sich Bundestrainer Jochen Dornbusch, der vor allem die geschlossene Mannschaftsleistung lobte, zufrieden mit den erreichten Platzierungen.
Nach neun Runden und in 3:04,46 Stunden stand mit dem Russen Ivan Rovny auch der JWM Titelträger bei den Junioren fest. Silber ging an seinen Landsmann Timofey Kritskiy (3:04,51/5 sec. zurück). Beide konnten sich in der letzten Runde vom Hauptfeld absetzen. Dicht am Hinterrad folgte Sebastian Hans vom SC Berlin, der den Sprint aus einem 66-köpfigen Hauptfeld für sich entscheiden konnte und in 3:04,53 h mit elf Sekunden vor den Verfolgern ins Ziel kam. Damit lag Bundestrainer Patrick Moster mit seiner Prognose nicht schlecht, hatte er doch alle Hoffnungen auf den Berliner gesetzt, der schon 2004 in Los Angeles JWM-Flair geschnuppert hatte. "Ich muss der gesamten Mannschaft ein großes Lob aussprechen", war Bundestrainer Patrick Moster vom Auftreten seiner Jungs begeistert. "Sie haben die taktische Marschroute eingehalten und dem Rennen ihren Stempel aufgedrückt."
Was auch Michael Beckert, Thüringer Landestrainer, speziell für seiner beiden Schützlinge vom RSC Turbine Erfurt Oliver Giesecke und Florian Frohn, die sich auf den Plätzen 16 und 41 in die Ergebnisliste eintrugen, nur bestätigen konnte. David Hesselbarth vom RV Neuötting kam nach 126 km als 18. über den Zielstrich. Der Fünftplatzierte beim Zeitfahren Dominik Roles vom VCS Köln, der lange Zeit in einer fünfköpfigen Spitzengruppe das Renngeschehen mitbestimmte, bot eine starke Vorstellung und kam mit dem Hauptfeld ins Ziel, wo er in der Ergebnisliste auf Rang 69 geführt wird.
BDR-Leistungssportdirektor Burckhard Bremer zog natürlich ein positives Fazit der Junioren-WM 2005: "Mit insgesamt zehn Medaillen auf Bahn und Straße können wir mehr als zufrieden sein. Ein außergewöhnliches Ergebnis, das sich so schnell wahrscheinlich nicht wiederholen lässt."

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24.08.2005 - www.ssv-gera.de