Zum Abschluss der nationalen Bahntitelkämpfe gab es für die Thüringer Athleten noch zweimal Silber. Verfolgungsweltmeister Robert Bartko unterstrich mit drei Titeln seien nationale Ausnahmestellung. Nach seinem erwarteten Sieg in der 4000 m Einerverfolgung, wo der Doppel-Olympiasieger seinen Kontrahenten Guido Fulst einholte, gewann der Potsdamer gemeinsam mit Guido Fulst Gold in der 2-er Mannschaft. Deutlich wurde die Überlegenheit des Berliners auch in der 4000 m Mannschaftsverfolgung, wo er gemeinsam mit Guido Fulst, Leif Lampater und Karl-Christian König im US Financial Team die Mannschaftsverfolgung für sich entscheiden konnte. Deutlich in 4:21,38 Minuten musste sich der Titelverteidiger TEAG Team Köstritzer (4:28,23min.) mit Sascha Damrow (Gera), Christian Bach, Matthias Hahn (beide Erfurt) und Robert Wagner (Gera) mit gut sieben Sekunden geschlagen geben. "Wir haben unser bestes gegeben. Mehr war nicht drin. Ich denke aber doch, dass wir uns gegen ein solches Spitzenteam gut geschlagen haben", meinte Robert Wagner. DM-Bronze ging an das KED Bianchi Team Berlin (4:26,78/Henning Bommel, Robert Bengsch, Sascha Richter, Andreas Müller).
Die Geraerin Madeleine Sandig sicherte sich in der Frauenklasse den Vizemeistertitel im Punktefahren. Mit 52 Wertungspunkten distanzierte sie die Chemnitzerin Nina Köhn (37), musste sich aber Elke Gebhardt von der RSG Eichstetten geschlagen geben, die es auf 62 Zähler brachte.
Im Sprint der Männer setzte sich der Schweriner Stefan Nimke in zwei Läufen gegen Carsten Bergemann vom Chemnitzer PSV durch. Damit drückten der neu ernannte Sprint-König Stefan Nimke mit zwei Titeln wie auch Robert Bartko mit seinem Titel-Hattrick der Deutschen Bahnmeisterschaft ihren Stempel auf. Im Kampf um Platz drei triumphierte Marco Jäger vom RSC Stahlroß Wittlich. Mit den Plätzen sieben und acht beendeten die beiden Erfurter René Wolff und Sebastian Döhrer den Sprintwettbewerb.
Im Keirin bei den Frauen ging der Titel mit Christin Muche an den RSC Cottbus. Auf den Plätzen zwei und drei folgten Miriam Welte (RSC 1950 Kaiserslautern) und Dana Glöß (RSC „Werner Otto“). Schnellste Frau über 500 m wurde Dana Glöß vor Miriam Welte und Katrin Meinke (RSC Cottbus).
Insgesamt gab es für die Thüringer Athleten 5 Gold-, 8 Silber- und 5 Bronzemedaillen. Bei entsprechender Gesundheit und Leistungsform von René Wolff und Matthias John, wären sicherlich noch einige Medaillen mehr drin gewesen.