Gera, 20.05.2007
Geraer Bahnspezialisten am Start.
Radsporthighlights zum 50-jährigen Jubiläum der Geraer Radrennbahn.


Der Geraer Robert Förstemann bei der Bahn-WM 2007 in Palma de Mallorca Es sind Namen wie Fritz Ständer, Heinz Hiepe, Heinrich Golde, Herbert Graeser, Rudolf Metzner, Jürgen Simon, Lothar Meister II, Hans Staps, Volker Schönfeld, Wolfgang Pauleit, Dieter Knornschild, Hubert Moule, Peter Eckstein, Volker Nürnberger, Klaus Großmann, Volker Stolz, Eberhard Neumann, Harald Schellhorn, Hans-Jürgen Stupka, Michael Kaltofen oder Günter Mosch, die einst dem Geraer Radsport zur nationalen und internationalen Anerkennung verhalfen.
Doch sie konnten nicht nur mit dem Rennrad umgehen. Für sie war es Ehrensache, Hand anzulegen, wo es Not tat. So beim Bau der Radrennbahn. So zählte Lothar Meister II in den Jahren des Baus der Radrennbahn zu den aktivsten Helfern. 1957, zurückgekehrt von der Friedensfahrt aus Warschau, griff er noch einmal zu Farbe und Pinsel, was ja auch sein Beruf war, und half mit, der neuen Bahn den letzten Schliff zu geben. Nach der Eröffnungsansprache durch Geras Oberbürgermeister Aßmann am 26. Mai 1957 fuhr dann Lothar Meister II unter dem stürmischen Beifall der 7000 Zuschauer die erste Ehrenrunde.
Schon in den 50er Jahren war man sich darüber einig, dass nur mit der Schaffung eines Radsport-Nachwuchszentrums in Gera der gute Ruf im Bahnradsport beibehalten werden kann. Es war die logische Konsequenz, dass mit der Gründung der zweiten Geraer Radsportsektion "Dynamo", später SG Dynamo Gera-Mitte, im Stadtteil Debschwitz die 250 m Zementpiste entstand. Radsport und Radrennbahn waren und sind miteinander aufs engste verbunden und müssen auch zukünftig aufs engste miteinander verbunden sein.
Am 26. Mai 2007 begehen die Geraer Radsportfreunde das Jubiläum "50 Jahre Geraer Radrennbahn". Ein Grund mehr, deutliche Signale zu setzen in Richtung Erhalt des Radsportzentrums Gera mit der Radrennbahn.
Noch heute erinnert man sich an die großen Erfolge im Bahnradsport von Gerald Mortag, Lutz Haueisen, Olaf Ludwig, Thomas Barth oder Jens Gollhardt. In den vergangenen Jahren folgten Sebastian Siedler, Michael Seidenbecher, Robert Förstemann, Sascha Damrow, Marcel Barth und René Enders. Gut in Erinnerung noch der Europameisterschaftstitel von René Enders im Teamsprint 2006 oder die Bronzemedaille im Teamsprint von Robert Förstemann bei den Weltmeisterschaften in diesem Jahr.

Die Tore der Radrennbahn sind für alle Radsportbegeisterten am 26. Mai ab 12.00 Uhr geöffnet. Die Wettkämpfe beginnen dann um 13.00 Uhr mit dem 3. Lauf zum "eropräzisa Nachwuchs-BahnCup 2007". Ab 16.30 Uhr erfolgt der Start für die Männerklasse mit Kurzzeitwettbewerben im Rahmen des Sprinter-Omniums. Im Anschluss an das Jubiläum werden die jüngeren Nachwuchsradsportler ihre Zelte im Areal der Radrennbahn aufstellen und gemeinsam mit ihren Eltern und Trainern dieses Highlight ausklingen lassen.   (rs)

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20.05.2007 - www.ssv-gera.de