St.Gangloff, 20.10.2006
Auf Bahn und Straße von Sieg zu Sieg.
Jakob Höfer vom SSV Gera 1990 ist Thüringens bester Radsportler in der U13.


Jakob Höfer vom SSV Gera 1990 ist Thüringens bester Radsportler in der U13 "Der ist sympathisch, hat mit Doping nichts am Hut, glaube ich wenigstens, traut sich was zu und hat trotz seiner Erfolge nicht vom Boden abgehoben", beschreibt Jakob Höfer sein sportliches Vorbild Jens Voigt. Was Jens Voigt bei den Profis ist, das ist Jakob Höfer in der Altersklasse U13 in Thüringen. "Jacob hat sich in diesem Jahr mit deutlichem Abstand zum besten Rennfahrer unter den 11- und 12-jährigen im Freistaat entwickelt", so Christian Magiera, der Jakob Höfer beim SSV Gera 1990 e.V. die letzten beiden Jahre sportlich betreut hat. Es sind sein Fleiß, seine hohe Einsatzbereitschaft und seine sich immer weiter verbesserten taktischen Fähigkeiten, die sein Trainer an ihm so schätzt, wodurch er sich von seinen Trainingskameraden unterschied und was wiederum bei ihm zu diesen Erfolgen geführt hat. Erst kürzlich konnte er sich das Gelbe Trikot des Gesamtführenden beim "Autopflege Hinz" Nachwuchs-BahnCup 2006 überstreifen und Ende November beim Crosslauf in Gera wird er die Ehrenschleife für den Gesamtsieg in der Thüringen-Cupwertung U13 erhalten. 2006 wurde er Thüringer Landesmeister im Kriterium und Bergzeitfahren, erkämpfte er sich den Landesvizemeistertitel im 1er Straßenfahren und stieg bei weiteren elf Radrennen als strahlender Sieger auf das oberste Treppchen des Siegerpodestes. Es folgen zehn weitere Platzierungen unter den ersten Sechs. Bei den wichtigsten nationalen Rundfahrten, der Südpfalz-Tour, wo er sich bundesweit im Gesamtklassement auf Rang fünf platzierte und der Kids-Tour in Berlin trug er das Auswahltrikot des Thüringer Radsport-Verbandes. Seit September fuhr er von Sieg zu Sieg.
Für Anfang November steht nun für den noch 12-jährigen der Wechsel in die Schülerklasse an, wo er dann von Rolf Riemann sportlich betreut wird. Seinen Weg zum Radsport fand er über seinen Vater Torsten, der in den 80-er Jahren selbst aktiv bei der SG Wismut Gera Rad gefahren ist. Seine ersten Runden mit dem Rennrad auf der Warmfahrstrecke im Areal der Geraer Radrennbahn drehte Jakob unter den Blicken des erfahrenen Nachwuchstrainers Wolf-Dieter Lampke. In der Altersklasse U11, betreut von Dr. Kerstin Knoch, gewann er zum ersten Mal die Thüringer Cupwertung.
"Gut hat er sich in das Trainingsteam eingefügt, lernte immer besser mannschaftsdienlich zu fahren, was dann auch dazu beigetragen hat, dass nicht nur er, sondern auch wir als Geraer Trainingsgruppe in der U13 den ThüringenCup 2006 gewinnen konnten", lobte Magiera seinen Schützling.
Von einer möglichen Profilaufbahn will der St.Gangloffer noch nichts wissen. Lehrer für Sport und Geographie würde er gern werden. Doch bis dahin wird er noch viele tausend Kilometer zurücklegen. Vorerst besucht er die sechste Klasse des Holzland-Gymnasiums in Hermsdorf. Ob Schule oder Radsport, beides macht ihm Spaß und so sieht er auch für sich kein Problem, wenn er nun als Schülerfahrer mehr trainieren muss. Training an drei Nachmittagen und an den Wochenenden Wettkämpfe, da bleibt nicht mehr viel Zeit für andere Dinge. Bei seiner Entscheidung für Schule und Radsport findet er die volle Unterstützung seiner Eltern. "In der Schülerklasse will ich an meine Leistungen aus der U13 anknüpfen. Und auch wenn es mit den Siegen dann nicht mehr ganz so klappt, werde ich mich nicht unterkriegen lassen", blickt Jakob Höfer zuversichtlich in die nun für ihn bald beginnende neue, vierte Radsportsaison.   (rs)

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24.11.2006 - www.ssv-gera.de