Wie heißt es so schön: Ende gut, alles gut. Für Robert Förstemann scheint sich nun alles zum Besten zu wenden. Seit dem 30. Juni 2007 Mitglied im "TOP Team Peking" des Bundes Deutscher Radfahrer, hat nun die Stiftung Thüringer Sporthilfe nachgelegt. Im Ergebnis eines Gespräches zwischen dem Geraer Radsprinter Robert Förstemann, dem Leiter des Olympiastützpunktes Thüringen, Dr. Bernd Neudert, dem Geschäftsführer der Stiftung Thüringer Sporthilfe, Arnd Heymann und Verbandslandestrainer des Thüringer Radsport-Verbandes, Dr. Manfred Wandersleb, wurde Robert Förstemann vom SSV Gera 1990, der für das XXL Erdgas Team fährt, offiziell in den Förderkreis "Thüringer Athleten nach Peking" aufgenommen.
"Nach meinem Ausscheiden aus dem Sprintteam Erfurt, habe ich in meinem ehemaligen Verein, dem SSV Gera 1990, wieder eine Heimstatt gefunden. Durch den Verein wurde ich in allen Belangen hervorragend unterstützt und dafür bin ich sehr dankbar. Das war auch der Grund, warum ich bisher alle mir gemachten Angebote zurückgewiesen habe. Ich fühlte mich aber von Thüringen ausgegrenzt. In Fernsehberichten, wie auch kürzlich wieder im mdr Thüringen, wurde von den Thüringer Olympiakadern im Radsport gesprochen. Nur mein Name fehlte. Dabei habe ich meinen Hauptwohnsitz in Gera und die Lizenz beim SSV Gera, einem Thüringer Radsportverein, gelöst und ich denke, auch meine Leistung stimmt", reagierte verstimmt einer der weltbesten Anfahrer im Teamsprint, Robert Förstemann.
Vertrauensvoll wand sich Robert Förstemann an seinen Heimatverein, wo er für seine Belange Verständnis fand. In einem Telefonat, geführt von Vereinspräsident Wolfgang Reichert und Gerald Mortag, Stützpunktleiter in Gera, mit Dr. Bernd Neudert konnten die bestehenden Missverständnisse zur Person Robert Förstemann ausgeräumt und so die Weichen für das heutige Gespräch in Erfurt gestellt werden.
"Es ist gut zu wissen, dass jetzt Thüringen hinter mir steht, auch wenn die Gesprächsatmosphäre etwas bedrückend war. Als besonders positiv empfand ich die Aussagen von Dr. Bernd Neudert. Es war einfach wichtig für mich, dass meine sportlichen Leistungen anerkannt werden, und dass Thüringen mit mir in Peking rechnet", resümierte Robert Förstemann das Gespräch.
Die Entscheidung ist zu einem bedeutenden Zeitpunkt gefallen. Gegenwärtig bereitet sich Robert Förstemann in Berlin gemeinsam mit seinem Trainer Emanuel Raasch auf die Deutsche Bahnmeisterschaft vor, die vom 22. bis 28. August in Berlin zur Austragung kommt.   (rs)

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